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Weitere Streiks bei der Deutschen Post möglich - Personalvorstand spricht Drohung aus

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Von: Nadja Austel, Tanja Banner, Diana Rissmann, Romina Kunze, Kilian Bäuml, Sarah Neumeyer, Sophia Lother

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Tausende Beschäftigte der Deutschen Post gingen für bessere Tarife auf die Straße. Aktuell wird über neue Streiks abgestimmt - und der Post-Personalvorstand droht.

Update vom Samstag, 18. Februar, 7 Uhr: Eine dritte Runde Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Post war vergangenen Montag (14. Februar) gescheitert - aktuell läuft eine Urabstimmung über erneute Streiks. Jetzt äußerte sich Post-Personalvorstand Thomas Ogilvie zu den Entwicklungen und droht mit einer stärkeren Fremdvergabe des Briefgeschäfts.

„Wir haben als Post für Deutschland über viele Jahrzehnte ein Betriebsmodell aufgebaut, das ausschließlich mit eigenen Kräften operiert. Wenn Verdi das jetzt alles vor dem Hintergrund kurzfristiger maximaler Lohnsteigerungen in Frage stellt, werden wir unser Betriebsmodell überdenken müssen“, sagte Ogilvie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Post-Streik
Eine dritte Verhandlungsrunde im Tarifstreit zwischen Verdi und der Deutschen Post ist vergangene Woche gescheitert - aktuell findet eine Urabstimmung über erneuet Streiks statt. © Jens Büttner/dpa

In der zuletzt gescheiterten Tarifrunde hatte die Deutsche Post nach eigenen Angaben rückwirkend ab Januar eine steuerfreie Inflationsprämie von 3000 Euro für alle rund 160.000 Tarifbeschäftigten angeboten. Zudem ab 2024 in zwei Stufen eine Lohnsteigerung um 340 Euro pro Monat. Verdi hingegen fordert 15 Prozent mehr Gehalt sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr.

Tarifstreit mit Verdi: Deutsche Post hat laut Personalvorstand Maximal-Angebot auf den Tisch gelegt

Ogilvie zufolge würde sich dies auch auf die Arbeitsplätze auswirken. „Wenn wir nicht mehr ausreichend in neue Betriebsstandorte investieren können, stellt sich die Frage, ob wir diese Standorte weiter selber betreiben können und wollen, oder ob wir sie fremdvergeben.“ Er sei überzeugt davon, dass die Deutsche Post keine Probleme haben werde, die nötigen Fachkräfte zu finden. „Da wir mit die höchsten Löhne in der Branche zahlen, sind wir durchaus im Vorteil.“ Auch qualitative Abstriche fürchtet Ogilvie in diesem Szenario nicht.

Zugleich betonte Ogilvie in den Funke-Zeitungen, keine weiteren Spielräume für ein Entgegenkommen im Tarifstreit zu sehen. Das bestehende Angebot sei das „Maximum dessen, was wir vertreten können, wenn wir auch morgen noch die Post für Deutschland sein wollen, wie wir sie heute kennen.“ Zudem betonte der Personalvorstand, dass das Unternehmen auf Streiks vorbereitet sei.

Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post gescheitert: Heftigere Streiks drohen

Update vom Montag, 14. Februar, 10.27 Uhr: Die Gewerkschaft DPVKOM hat sich positiv zu dem Angebot der Deutschen Post im Tarifstreik geäußert. „Das ist das beste Angebot, das es seit Jahren bei der Post gegeben hat“, sagte die Gewerkschaftsvorsitzende Christina Dahlhaus der Welt am Sonntag. Ein Zitat von Dahlhaus, wonach das Angebot „sämtliche Forderungen“ erfülle, sei von der Zeitung jedoch nicht korrekt wiedergegeben worden.

Das Angebot beinhalte hingegen einzelne Regelungen, die von der Fachgewerkschaft gefordert wurden, teilte Dahlhaus mit. Die Eckpunkte des Angebots würden nun geprüft. Weitere Streiks seien nicht ausgeschlossen.

Die Fachgewerkschaft DPVKOM vertritt wie auch Verdi Post-Beschäftigte. Da die DPVKOM jedoch weniger Mitglieder hat, führt die Deutsche Post die Verhandlungen mit Verdi. Die Gewerkschaft hatte die Tarifverhandlungen am Freitag (10. Februar) für gescheitert erklärt und das Angebot abgelehnt. Verdi hat nun eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf zur Durchsetzung der Tarifforderungen eingeleitet. Zu einem Termin für die Urabstimmung oder für weitere Arbeitsniederlegungen gab es zunächst keine Angaben.

Die Post hatte nach eigenen Angaben eine Erhöhung aller tariflichen Entgelte und Ausbildungsvergütungen um insgesamt 340 Euro pro Monat in zwei Stufen ab Anfang 2024 angeboten - bei einer Laufzeit des Tarifvertrags bis Ende 2024.

+++ 19.10 Uhr: Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post sind gescheitert. Deshalb drohen jetzt neue Streiks – und die dürften sogar heftiger ausfallen als die bisherigen Arbeitsniederlegungen. Nun leitete die Gewerkschaft Verdi eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf zur Durchsetzung der Tarifforderungen ein. Dafür ist eine Zustimmung von 75 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder notwendig.

„Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist weit von unseren Forderungen entfernt. Die Arbeitgeber waren nicht bereit, die Reallohneinbußen der Beschäftigten auszugleichen“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Der Vorschlag der Arbeitgeber steigere wegen der langen Laufzeit und der geringen Entgelterhöhung sogar das Risiko weiterer Reallohnverluste für die Beschäftigten.

Verdi setzt auf Urabstimmung: Neue Streiks bei der Deutschen Post drohen

Nach eigenen Angaben hatte die Post eine Erhöhung aller tariflichen Entgelte und Ausbildungsvergütungen um insgesamt 340 Euro pro Monat in zwei Stufen ab Anfang 2024 angeboten. Davon hätten besonders die unteren Lohngruppen profitiert. „Das Einstiegsgehalt für einen Paketsortierer würde sich um 20,3 Prozent erhöhen. Eine neu eingestellte Zustellerin bekäme rund 18 Prozent mehr im Monat“, so das Unternehmen. Zudem sollten alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden rückwirkend ab dem 1. Januar 2023 über zwei Jahre die volle steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro erhalten.

Mit diesem Angebot sei die Post an die Grenze des finanziell Machbaren gegangen, betonte Konzernvorstand Personal, Thomas Ogilvie. Mit der Ablehnung habe Verdi eine historische Chance verspielt, die Zukunft der Deutschen Post in Deutschland zu sichern, so Ogilvie. Damit setze die Gewerkschaft die Zukunft des Brief- und Paketgeschäfts und damit auch viele Arbeitsplätze aufs Spiel.

Streiks bei der Deutschen Post: Tarifverhandlungen gescheitert

+++ 17.10 Uhr: Die Tarifverhandlungen der Deutschen Post für rund 160.00 Beschäftige sind gescheitert. Verdi will jetzt eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf einleiten, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Damit drohen erneut Streiks und leere Briefkästen.

+++ 9.00 Uhr: Wie geht es weiter in den Verhandlungen zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi? Die Gespräche in den Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post haben am Freitagmorgen angedauert, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Möglicherweise am Freitagnachmittag könnten sich die Verhandlungspartner äußern, so ein Sprecher gegenüber der dpa.

Streiks bei der Post: Tarifgespräche auf zwei Tage angesetzt - Wie geht es nun weiter?

Update von Freitag, 10. Februar, 6.25 Uhr: Die Streiks bei der Deutschen Post hatten dafür gesorgt, dass Millionen Briefe und Pakete verspätet ausgeliefert wurden. Die Gewerkschaft Verdi forderte für die rund 160.000 Paketboten, Briefträger und anderen Beschäftigten der Deutschen Post im Inland 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Zur Begründung wurden auch die steigenden Lebenshaltungskosten aufgrund der Inflation genannt. Gegenüber der Tagesschau erklärte Personalvorstand Thomas Ogilvie vor Beginn der Verhandlungen am Mittwoch, dass dies nicht umsetzbar sei.

Eigentlich waren die Gespräche zwischen der Deutschen Post und Verdi für zwei Tage, also Mittwoch und Donnerstag, angesetzt. Doch bisher hat sich noch keine der Parteien zu einer möglichen Lösung geäußert.

Streiks bei der Post: Tarifgespräche gehen weiter – Keine Einigung in Sicht

+++ 17.00 Uhr: Die auf zwei Tage angesetzten Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post und Verdi hatten am Mittwoch (8. Februar) begonnen. Unmittelbar vor Beginn der Gespräche hatte Verdi die Deutsche Post noch einmal aufgefordert, den Beschäftigten entgegenzukommen. Die Warnstreiks in den vergangenen Wochen seien ein klares Signal gewesen. Die Beschäftigten erwarteten kräftige Gehaltserhöhungen.

Zum Stand der Verhandlungen wollten sich beide Seiten bislang nicht äußern.

Streiks bei der Post: Tarifgespräche gehen weiter – Kommt es heute zur Einigung?

Update vom Donnerstag, 9. Februar, 10.12 Uhr: Am heutigen Donnerstag (9. Februar) werden die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post in Düsseldorf fortgesetzt. Am Vortag gingen die Gespräche in die dritte Runde, zu einer Einigung kam es bislang nicht. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 160.000 Beschäftigten bei der Deutschen Post 15 Prozent mehr Gehalt. Als Grund dafür nennt sie die Inflation.

Der Unternehmens-Vorstand wies die Forderungen als unrealistisch zurück, kündigte aber bereits nach der zweiten Gesprächsrunde ein entsprechendes Angebot vorlegen zu wollen. Für Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis müsse es sich dabei aber um ein „annehmbares Angebot“ handeln. Die Beschäftigten wären nach Verdi-Angaben auch dazu bereit, langfristig für ihre Forderungen einzustehen. Zum Wochenbeginn kam es erneut bundesweit zu umfangreichen Warnstreiks, etliche Postsendungen blieben liegen.

Streiks bei der Post: 23.000 Beschäftigte legten vor der dritten Gesprächsrunde Arbeit nieder

+++ 17.40 Uhr: Die Tarifverhandlungen für Paketboten, Briefträger und andere Beschäftigte der Deutschen Post im Inland werden laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am morgigen Donnerstag in Düsseldorf fortgesetzt. Die Gewerkschaft Verdi fordert 15 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten und verweist unter anderem auf die Inflation.

Die Gewerkschaft hatte ihrer Tarifforderung in den vergangenen Wochen mit mehreren Warnstreiks Nachdruck verliehen. Allein in dieser Woche beteiligten sich Verdi zufolge rund 23.000 Postbeschäftigte an Arbeitsniederlegungen. Insgesamt seien es in dieser Tarifrunde fast 100.000 gewesen, hieß es. Nach Angaben der Post kamen dadurch Millionen Briefe und Pakete verzögert bei den Empfängern an.

Streiks bei der Post: Tarifgespräche gehen weiter – Verdi erwartet ein „annehmbares Angebot“

+++ 13.31 Uhr: Nach einer Welle von Protesten und Warnstreiks gehen die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post in die dritte Runde. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten 15 Prozent mehr Lohn und erwartet laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass das Unternehmen entgegenkommt. „Die Arbeitgeber haben ein Angebot angekündigt, aber wir brauchen nicht irgendein Angebot, sondern es muss ein annehmbares auf den Tisch kommen“, sagte Verhandlungsführerin Andrea Kocsis laut Verdi-Mitteilung vom Mittwoch.

Bereits nach der zweiten Gesprächsrunde kündigte das Unternehmen an, ein entsprechendes Angebot vorzulegen. Doch eine Einkommenssteigerung, wie von der Gewerkschaft für die rund 160.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefordert, sei laut der Deutschen Post nicht realisierbar. Die Beschäftigten reagierten zum Wochenbeginn abermals mit Warnstreiks.

Streiks bei der Post: Tarifgespräche gehen in nächste Runde

Update vom Mittwoch, 8. Februar, 9.32 Uhr: Zum heutigen Mittwoch (8. Februar) beginnt die neue Gesprächsrunde in den Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Post. Bislang lagen die Position weit auseinander. Verdi fordert für die rund 160.000 DHL-Beschäftigten, von denen nach eigenen Angaben ein Großteil zu den Geringverdienenden in Deutschland zählen, 15 Prozent mehr Gehalt bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien überdurchschnittlich von der anhaltend hohen Inflation betroffen, heißt es in einer Pressemitteilung von Verdi.

Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, kam es zum Wochenbeginn erneut zu Warnstreik unter den Beschäftigten der Deutschen Post. Nachdem bereits im Januar mehrfach die Arbeit geruht hatte, legten am Montag und Dienstag (6./7. Februar) laut Verdi-Angaben 23.000 Postbeschäftigte die Arbeit nieder und gingen bei Protestkundgebungen in mehreren Städten auf die Straße.

Das Unternehmen weist Verdis Tarifforderung laut der Deutschen Presse-Agentur als überzogen zurück. Eine Einkommenssteigerungen in der Größenordnung sei nicht realisierbar. „Dass die Arbeitgeber den Ausgleich von Reallohnverlusten verweigern, ist angesichts der Milliardengewinne des Konzerns eine Provokation“, sagte stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis auf der Verdi-Homepage. Die letzte Tariferhöhung im Januar 2022 betrug bei der Deutschen Post laut verdi zwei Prozent.

Streiks bei der Deutschen Post: Mehr als 14.000 Beschäftigte demonstrieren

+++ 17.27 Uhr: Bei den Warnstreiks am Dienstag (7. Februar) legten laut Gewerkschaft Verdi rund 15.000 Beschäftigte der DHL die Arbeit nieder. Laut der Deutschen Post streikten rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Deutschland. Deutlich mehr als noch am Vortag. Bundesweit sei dadurch jedes fünfte Paket der durchschnittlichen Tagesmenge liegengeblieben. Auch rund elf Prozent der Briefsendungen wurden nicht bearbeitet, wie eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte.

In der Corona-Krise erwirtschaftete die Deutsche Post ein Rekord-Gewinn. Laut Verdi sei es nun an der Zeit, diese gerecht zu verteilen. „Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Forderung notfalls auch noch länger zu kämpfen“, sagte Verdi-Funktionär Andreas Henze der dpa. Man erwarte „ein anständiges Angebot“. 15 Prozent mehr Gehalt ist das in Zahlen. Am Mittwoch und Donnerstag (8./9. Februar) geht es in die nächste Gesprächsrunde der Tarifverhandlungen.

Streiks bei der Deutschen Post: Rund 2,3 Millionen Postsendungen bleiben vorerst liegen

+++ 14.13 Uhr: Vor den neuen Gesprächsrunden im Tarifstreit um höhere Gehälter für Beschäftigte bei der Deutschen Post am Mittwoch und Donnerstag (8./9. Februar) legten bundesweit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DHL erneut die Arbeit wieder. Auch Protestkundgebungen habe es laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) an mehreren Standorten gegeben.

Demnach kamen in Frankfurt 1500 Demonstrierende zusammen, jeweils 1000 Beschäftige der DHL trafen sich in Nürnberg und Hamburg, um für 15 Prozent mehr Gehalt zu demonstrieren. Allein im Norden bleiben dpa-Angaben zufolge rund 2,3 Millionen Postsendungen vorerst liegen.

Mehrheit in Deutschland kann Warnstreiks bei der Deutschen Post nachvollziehen

+++ 11.30 Uhr: Die Mehrheit in Deutschland hat Verständnis für die Warnstreiks der Beschäftigten bei der Deutschen Post. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov vom Dienstag (7. Februar) hervor. 58 Prozent der Befragten könnten es demnach nachvollziehen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zuge der Tarifverhandlungen die Arbeit niederlegen. 34 Prozent hatten den Angaben nach dafür kein Verständnis, acht Prozent machten keine Angabe.

Grund für die Streiks im Januar und zu Wochenbeginn sind Gehaltsforderungen für die Beschäftigten durch die Gewerkschaft Verdi. Ein Großteil der Beschäftigten zählten laut Verdi zu den Geringverdienern in Deutschland und seien durch die anhaltende Inflation stark betroffen. Verdi fordert vom Unternehmen, den Reallohnverlust für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auszugleichen. Dass die Deutsche Post das trotz „Milliardengewinne des Konzerns“ verweigere, sei eine „Provokation“ heißt es auf der Homepage von Verdi.

Warnstreiks bei der Deutschen Post: Verdi spricht von einer „guten Stimmung“ unter den Beschäftigten

Update vom Dienstag, 7. Februar, 10.05 Uhr: Mit den erneuten Warnstreiks von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Post am Montag (6. Februar) zeigte sich die Arbeitnehmer-Gewerkschaft Verdi zufrieden. „Es ist überall gut angelaufen, hohe Beteiligung, die Stimmung ist gut“, sagte ein Gewerkschaftssprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Dienstagmorgen in Berlin. Vor allem in Berlin und Rostock wurden die Arbeitsbedingungen bei der Deutschen Post bestreikt, rund 8000 Beschäftigte der DHL hätten sich laut dpa-Angaben daran beteiligt. Rund eine Million Briefe und mehreren Hunderttausend Pakete seien dabei liegen geblieben.

Am Dienstag (7. Februar) werden die Streiks an vielen Orten fortgesetzt, darunter in Frankfurt am Main, Hamburg und Dortmund. Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten. Begründet wird die Forderung unter anderem mit der hohen Inflation. „Unsere Mitglieder gehen auf die Straße, weil sie sich schlichtweg keinen Kaufkraftverlust leisten können“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Die Deutsche Post reagierte auf die erneuten Streiks laut dpa mit Unverständnis. Die Höhe der Tarifforderung bewertet die Post als „nicht vertretbar“, so ein DHL-Sprecher.

Warnstreiks bei der Deutschen Post: 8000 Beschäftigte legten Arbeit in Berlin und Rostock nieder

Update vom Montag, 6. Februar, 17.26 Uhr: Aufgrund der Warnstreiks bei der Deutschen Post ist am Montag (6. Februar) erneut die Zustellung von rund einer Million Briefen und mehreren hunderttausend Paketen ausgebremst worden. Insgesamt seien die Auswirkungen aber geringer gewesen als bei den mehrtägigen Warnstreiks im Januar, berichtete ein Postsprecher in Bonn. Aufgrund der am Wochenanfang typischerweise eher niedrigen Sendungsmengen seien „lediglich rund 6 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge bei Paketsendungen und nur rund 2 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge bei den Briefsendungen betroffen.“

Am Montag streikten laut Angaben von Verdi etwa 8000 Post-Angestellte. Die Deutsche Post sprach von 5300 Personen, die sich an den Arbeitsniederlegungen beteiligt hätten. Verdi will mit den Arbeitsniederlegungen in der laufenden Tarifrunde ihrer Forderung nach 15 Prozent mehr Lohn Nachdruck verleihen. Schwerpunkte der Warnstreiks waren am Montag unter anderem Berlin und Rostock. Für Dienstag kündigte Verdi außerdem Protestkundgebungen in folgenden Städten an:

Deutsche Post: Neue Streiks angekündigt – so geht es jetzt weiter

Update von Sonntag, 5. Februar, 21 Uhr: Jetzt ist klar, wie es in der Tarifauseinandersetzung zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Post weitergeht. Für Montag (6. Februar) und Dienstag (7. Februar) hat die Gewerkschaft weitere bundesweite Warnstreiks angekündigt. Betroffen seien „ausgewählte Betriebe“ in allen Arbeitsbereichen, wie Verdi mitteilt. Dazu sollen sowohl Brief- und Paketzentren als auch die Zustellung von Sendungen gehören.

Update vom Montag, 6. Februar, 15.15 Uhr: Aufgrund der Warnstreiks bei der Deutschen Post ist am Montag (6. Februar) erneut die Zustellung von rund einer Million Briefen und mehreren hunderttausend Paketen ausgebremst worden. Insgesamt seien die Auswirkungen aber geringer gewesen als bei den mehrtägigen Warnstreiks im Januar, berichtete ein Postsprecher in Bonn. Aufgrund der am Wochenanfang typischerweise eher niedrigen Sendungsmengen seien „lediglich rund 6 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge bei Paketsendungen und nur rund 2 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge bei den Briefsendungen betroffen.“

Am Montag streikten laut Angaben von Verdi etwa 8000 Post-Angestellte. Die Deutsche Post sprach von 5300 Personen, die sich an den Arbeitsniederlegungen beteiligt hätten. Verdi will mit den Arbeitsniederlegungen in der laufenden Tarifrunde ihrer Forderung nach 15 Prozent mehr Lohn Nachdruck verleihen. Schwerpunkte der Warnstreiks waren am Montag unter anderem Berlin und Rostock. Für Dienstag kündigte Verdi außerdem Protestkundgebungen in folgenden Städten an:

An den ersten mehrtägigen größeren Warnstreiks Ende Januar kam es bei der Post zu Beeinträchtigung bei er Zustellung von Briefen und Paketen, nach Angaben von Verdi streikten mehrere zehntausend Beschäftigte. Parallel zu den neuen Warnstreiks sind Kundgebungen in zehn Städten geplant, die Tarifverhandlungen werden am Mittwoch (8. Februar) und Donnerstag (9. Februar) in Düsseldorf fortgesetzt.

Deutsche Post: Neue Streiks nicht unwahrscheinlich – so geht es jetzt weiter

+++ 15.30 Uhr: Ob es zu weiteren Streiks der Beschäftigten bei der Deutschen Post kommt, ist derzeit unklar. Mit Blick auf die neue Gesprächsrunde der Tarifverhandlungen kommende Woche (8./9. Februar) sind diese jedoch nicht unwahrscheinlich. Laut Angaben der Gewerkschaft ver.di haben die bisherigen Streiks Mitte und Ende Januar in den Regionen, in denen die Arbeit niedergelegt wurde, durchaus Wirkung gezeigt. Das sagte ver.di-Pressesprecher Jan Jurczyk auf Anfrage der Frankfurter Rundschau von IPPEN.MEDIA, ohne näher auf etwaige Auswirkungen eingehen zu wollen. Auch zu weiteren Streiks wollte die Gewerkschaft keine Angaben machen.

Aus Sicht der Deutschen Post wären weitere Streiks unangemessen, wie DHL-Pressesprecher Stefan Heß der Frankfurter Rundschau von IPPEN.MEDIA sagte. „Da unser Unternehmen nach konstruktiven Gesprächen bereits angekündigt hat, ein Angebot vorzulegen, wären Warnstreiks aus unserer Sicht überzogen“, so Heß. Diese würden letztlich auf dem Rücken der Kundinnen und Kunden ausgetragen werden. „Wir gehen davon aus, dass wir in fairen und zügigen Gesprächen am Verhandlungstisch vorankommen werden“, betonte der DHL-Sprecher.

Auswirkungen des Streiks bei Deutscher Post: Jedes fünfte Paket kommt später

Update vom 1. Februar, 12.23 Uhr: Als Folge der bundesweiten Streiks der Deutschen Post, verzögert sich durchschnittlich die Zustellung von jedem fünften Paket, insgesamt also 20 Prozent. Da es sich dabei um einen Durchschnittswert handelt, kann es jedoch vorkommen, dass sich in schwer von den Streiks betroffenen Gebieten eine höhere Quote ergibt, berichtet die Tagesschau. Laut einem Unternehmenssprecher kommen die Lieferungen mit einigen Tagen Verspätung. Je nachdem wann der Streik beendet wird, an einigen Orten möglicherweise erste Ende dieser Woche.

Update vom Freitag, 27. Januar, 4.50 Uhr: Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post hat Verdi erneut zu Warnstreiks aufgerufen. An den Arbeitsniederlegungen am heutigen Freitag (27. Januar) sollen sich nach Angaben der Gewerkschaft Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung beteiligen. Die Tarifverhandlungen werden den Informationen zufolge am 8. und 9. Februar fortgesetzt.

Post-Streik soll fortgesetzt werden – Verdi ruft zu neuen Streiks auf

Update von Donnerstag, 26. Januar, 7.35 Uhr: Im Tarifkonflikt zwischen Verdi und der Deutschen Post hat die Gewerkschaft für Donnerstag bundesweit zu neuen Streiks aufgerufen. Damit solle der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden, erklärte Verdi am Morgen. Bundesweit seien Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung zu ganztägigen Streiks aufgerufen.

Verdi begründet seine Forderungen unter anderem mit dem erwarteten Rekordergebnis der Deutschen Post von 8,4 Milliarden Euro für 2022. Diesen Erfolg verdanke das Unternehmen der Arbeit der Beschäftigten.

Update von Dienstag, 24. Januar, 10.18 Uhr: Der andauernde Streik der Deutschen Post soll in einigen Teilen des Landes ausgeweitet werden, gab Verdi bekannt. In der vergangenen Woche sollen sich bundesweit rund 30.000 Angestellte der Post am Streik beteiligt haben. „Bis zur dritten Verhandlungsrunde wollen wir möglichst jeder/jedem Beschäftigten der DPAG in Bayern die Möglichkeit gegeben haben, sich an den Streikmaßnahmen zu beteiligen“, sagte der zuständige Verdi-Funktionär David Merck. Die dritte Verhandlung findet am 8. Februar statt. Ein offizielles Ende des Streiks wurde bisher nicht bekannt gegeben.

Post-Streik: Millionen Briefe liegengeblieben – Sprecher nennt Zustellungs-Zeitpunkt

Update von Montag, 23. Januar, 11.10 Uhr: Durch den Streik bei der Deutschen Post sind Millionen Briefe und Pakete liegengeblieben. Wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilt, handelt es sich um etwa eine Million Pakete und drei Millionen Briefe. Diese sollen nun bis spätestens Dienstagabend (24. Januar) ausgeliefert werden, so ein Post-Sprecher gegenüber der Agentur. Verdi hatte Brief- und Paketzentren von Donnerstag bis Samstag bestreikt. Die Gewerkschaft fordert in Tarifverhandlungen 15 Prozent mehr Geld für 160 000 Beschäftigte im Inland. Der Post ist das viel zu viel.

Bundesweiter Streik bei Deutscher Post: Millionen Briefe und Pakete bleiben liegen

Update von Samstag, 21. Janaur, 14.20 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Warnstreiks bei der Deutschen Post fort – mit spürbaren Folgen: Am Samstag seien rund drei Millionen Briefe von den Arbeitsniederlegungen betroffen, teilte der Konzern mit. Das entspreche etwa sechs Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge. Bei den Paketen seien etwa eine Million Sendungen betroffen und damit ungefähr 15 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge.

„Da die Beteiligung an den Streiks in den einzelnen Regionen und Standorten unterschiedlich hoch ausfällt, werden sich diese auch entsprechend unterschiedlich auswirken“, führte das Unternehmen aus. Zum Teil könnten Briefe und Pakete „erst mit einigen Tagen Verzögerung“ ausgeliefert werden. Zusätzlich zu den Warnstreiks sorgten „in einigen Regionen die durch den Wintereinbruch schwierigen Witterungsverhältnisse“ für Einschränkungen.

Bundesweiter Streik bei Deutscher Post: Wann werden Briefe und Pakete wieder zugestellt?

Update vom Freitag, 20. Januar, 10.30 Uhr: Der bundesweite Streik der Deutschen Post läuft seit letzter Nacht. „Die Beteiligung war in der Nacht bereits sehr gut. Sehr viele Kolleginnen und Kollegen machen mit“, berichtete Thomas Großstück, Verdi-Sprecher für Nordrhein-Westfalen, am frühen Morgen gegenüber der Tagesschau. Konkrete Zahlen über die Beteiligung seien jedoch noch nicht bekannt. Für die nächsten Tage sind bereits weitere Streiks geplant. Der RBB berichtet, dass man erst nächste Woche wieder mit der Zustellung von Briefen und Paketen rechnen könne.

Verdi kündigt Streik bei Deutscher Post an – auch Briefzentrum in Kassel betroffen

Erstmeldung vom Donnerstag, 19. Januar, 18.33 Uhr: Kassel – Am Freitag (20. Januar) dürften viele Briefkästen leer bleiben: Die Gewerkschaft Verdi ruft im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post zu Streiks in allen Brief- und Paketzentren auf. Beginnen sollte der Streik frühestens am Donnerstag (19. Januar) um 17 Uhr. Am Freitag soll ganztägig gestreikt werden, an den folgenden Tagen „werden weitere Streiks folgen“, heißt es in einer Verdi-Mitteilung.

Auch die hessischen Briefzentren in Mainz-Kastel, Darmstadt, Frankfurt, Offenbach, Fulda, Kassel, Gießen sowie das Paketzentrum Obertshausen-Rodgau sind von dem Streik betroffen. In Kassel kommt die Briefpost ohnehin nicht mehr täglich – es herrscht Personalnot.

Tarifangestellte bei Deutscher Post streiken

Der überwiegende Teil der ver.di-Mitglieder bei der Deutschen Post AG habe ein niedriges Einkommen und könne Reallohnverluste schlichtweg nicht verkraften, so Kocsis weiter. „Dass die Arbeitgeber den Ausgleich von Reallohnverlusten verweigern, ist angesichts der Milliardengewinne des Konzerns eine Provokation.“

Die Deutsche Post erwartet für 2022 ein Rekordergebnis: 8,4 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern. Die Gewerkschaft Verdi hatte bereits vor der zweiten Verhandlungsrunde auf dieses Ergebnis hingewiesen. Zuletzt hat sich die Zahl der Beschwerden über beschädigte Briefe und Pakete, verspätete Zustellungen und Sendungen, die nie ankommen, fast verdreifacht. Für Kunden änderte sich im Oktober das nationale Einschreiben. (mit dpa)

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