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Nach Problemen mit dem Sicherheitsdienst: Israel kann doch am ESC teilnehmen

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Von: Fee Halberstadt

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Dem ESC-Teilnehmer aus Israel wurde zuerst kein Begleitschutz genehmigt. Nun übernimmt dies eine private Firma.
Dem ESC-Teilnehmer aus Israel wurde zuerst kein Begleitschutz genehmigt. Nun übernimmt dies eine private Firma. © Britta Pedersen/dpa

Michael Ben David aus Israel wurde zuerst ein Sicherheitsschutz vom israelischen Außenministerium verwehrt. Nun kann er doch am Eurovision Song Contest teilnehmen.

Jerusalem – Israel kann nun doch am Eurovision Song Contest am 14. Mai in Turin teilnehmen. Das Außenministerium in Jerusalem hatte Anfang April wegen eines internen Arbeitskampfes die Begleitung und Betreuung des Sängers Michael Ben David und seiner Gruppe von Tänzern und Maskenbildnern beim ESC abgelehnt. Als Grund gab es an, es sei nicht zu verantworten, während des seit vier Monaten anhaltenden Streiks wegen der Beschäftigungsbedingungen einen solchen Einsatz anzunehmen.

Hintergrund des Ganzen ist, dass sich die Mitarbeiter der Konsularabteilungen und des Außenministeriums aller israelischen Vertretungen auf der ganzen Welt in einem Teilstreik befinden, wie das International Assignment Consulting berichtet. Bereits seit längerem finden Auseinandersetzungen zwischen dem Außen- und dem Finanzministerium statt. Dabei geht es um steuerliche Vorteile für israelische Angestellte im Konsulat, sowie deren Gehalt.

Das ESC-Finale 2022 aus Turin wird am 14. Mai ab 21 unter anderem live in der ARD übertragen. Alle wichtigen Infos zum Eurovision Song Contest live im TV und im Stream.

Stattdessen werde der Inlandsgeheimdienst Schin Bet zusammen mit einem privaten italienischen Sicherheitsteam für den erforderlichen Schutz des ESC-Teilnehmers Michael Ben David sorgen, meldet die Zeitung „Haaretz“ am Donnerstagabend (28. April). Michael Ben David, der mit seinem Song „I.M“ die nationale Auswahl im Februar gewannen, werde am Sonntag (1. Mai) nach Italien reisen. Israels Vertreter zählt in Turin derzeit allerdings nicht zu den Favoriten. Buchmacher sehen im Moment die Ukraine vorn und rechnen auch den Gastgebern Italien und Schweden Chancen aus. (fh/kna)

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