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„Man(n) tötet nicht aus Liebe“: Trauer und Empörung nach Blut-Tat am Obi-Markt

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Von: Maximilian Gang

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Am Samstagabend (20. Mai) ist eine Frau auf dem Parkplatz eines Obi-Baumarktes getötet worden. Ihr dringend tatverdächtiger Ehemann wurde festgenommen.

Update vom 24. Mai, 13:41 Uhr: Auch vier Tage nach der Blut-Tat vor einem Obi-Markt in Aachen sind viele Fragen weiterhin offen. Warum der 37-Jährige seine Ehefrau mutmaßlich ermordete, ist bislang ungeklärt, wie Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts am Mittwoch (24. Mai) auf Nachfrage sagte: „Die Hintergründe und das Motiv der Tat sind weiterhin unklar. Insoweit dauern die Ermittlungen noch an“.

Eine Obduktion ergab, dass die junge Frau erstochen wurde: „Zu der Waffe werde ich aus ermittlungstechnischen Gründen keine Angaben machen“, so die Staatsanwältin. Sowohl der Tatverdächtige, als auch seine getötete Ehefrau stammen aus Aachen.

Nach Bluttat vor Obi-Markt in Aachen: Mahnwache soll getöteter Frau gedenken

Update vom 24. Mai, 12:42 Uhr: Nach der Blut-Tat vor einem Obi-Markt in Aachen haben sich am Dienstagabend (23. Mai) mehr als 60 Menschen zu einer Mahnwache in der Nähe des Tatorts getroffen. Gemeinsam wollten sie der getöteten 28-Jährigen gedenken. Mit Wortbeiträgen, Musik und einer Schweigeminute haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an durch Femizid getötete Frauen in Deutschland und der Welt erinnert, wie die Aachener Zeitung berichtete. Auf einem Plakat sei demnach „Man(n) tötet nicht aus Liebe“ zu lesen gewesen.

Die Ortsgruppe Zora Aachen hatte zu der Mahnwache aufgerufen. Nach eigenen Angaben tritt diese gegen das Patriarchat und gegen Gewalt an Frauen und trans* Menschen ein: „Wir wehren uns gegen Begriffe wie Beziehungstat oder Drama im Zusammenhang mit dem Mord an einer Frau“, sagte eine Sprecherin. Durch solche Begriffe werde die Tat verharmlost. Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wollte die Ortsgruppe eine Gedenkstätte mit Blumen und Kerzen auf dem Parkplatz des Obi-Marktes errichten.

Was ist ein Femizid?

Die Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts wird als Femizid bezeichnet. Häufig stammen die Täter dabei aus dem engen Umkreis des Opfers: Vater, Bruder oder Partner.

Mahnwache nach Blut-Tat vor Obi-Markt in Aachen: Gedenken an getötete Frau

Update vom 23. Mai, 14:10 Uhr: Trauer und Empörung in Aachen: Am Dienstagabend (23. Mai) soll nahe dem Obi-Parklplatz, auf dem eine 28 Jahre alte Frau mutmaßlich von ihrem Ehemann getötet wurde, eine Mahnwache stattfinden. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage, dass eine Versammlung für 18 Uhr angemeldet ist, die Veranstalter rechnen demnach mit etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Mahnwache soll an der Ecke Debyestraße/Gut Weide gegenüber vom Obi-Markt stattfinden. Laut Ankündigung fordern die Aachener Veranstalter unter dem Titel „Femizid in Aachen“ dabei auch, dass mehr gegen Gewalt an Frauen unternommen wird.

Nach Bluttat: Obi-Markt hat wieder geöffnet

Update vom 23. Mai, 12:40 Uhr: Am Samstagabend wurde eine junge Frau vor einem Obi-Markt in Aachen getötet – mutmaßlich durch ihren getrennt lebenden Ehemann. Auch drei Tage nach dem erschütternden Vorfall sitzt der Schock tief. Der Betrieb in dem Baumarkt geht indes jedoch weiter: Der Obi-Markt hat am Dienstag (23. Mai) schon wieder geöffnet.

Aachen: Ehemann soll Partnerin vor Obi-Markt ermordet haben – Obduktion bestätigt Stichwunden

Update vom 23. Mai, 11:50 Uhr: Nach dem schockierenden Vorfall vor einem Obi-Baumarkt in Aachen hat die Staatsanwaltschaft am Montagvormittag eine Erklärung zum aktuellen Ermittlungsstand veröffentlicht. Die Tat ereignete sich demnach am Samstagabend gegen 18:45 Uhr.

„Nach den bisherigen Erkenntnissen trafen sich der 37 Jahre alte Beschuldigte und sein späteres Tatopfer, seine von ihm getrennt lebende 28 Jahre alte Ehefrau“, so die Aachener Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts. Das Motiv ist indes weiter unklar: „Aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen stach der Tatverdächtige unvermittelt auf die Geschädigte ein, die noch am Tatort ihren schweren Verletzungen erlag“. Die mittlerweile vorliegenden Obduktionsergebnisse hatten dies bestätigt.

Nach einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ein Haftbefehl gegen den dringend tatverdächtigen Ehemann erlassen. Der Vorwurf: Mord. Aktuell befindet sich der 37-Jährige in Untersuchungshaft. „Die Hintergründe und das Motiv der Tat sind weiterhin unklar. Insoweit dauern die Ermittlungen noch an“, sagt die Oberstaatsanwältin.

Frau vor Aachener Obi-Markt getötet: Weiterhin vieles unklar – Obduktion läuft

Update vom 23. Mai, 9:18 Uhr: Auch drei Tage nach dem schockierenden Verbrechen auf dem Parkplatz eines Obi-Marktes in Aachen sind noch viele Fragen offen. Warum der 37-Jährige seine getrennt lebende Ehefrau mutmaßlich ermordete, sei auch aktuell noch unklar, wie die Aachener Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts am Dienstagmorgen (23. Mai) im Gespräch mit 24RHEIN sagte: „Wir warten aktuell noch auf die Obduktionsergebnisse“, hieß es.

Blut-Drama vor Obi-Markt in Aachen: Mann tötet Partnerin (28) – Einkäufer mussten alles mitansehen

Erstmeldung: Aachen – Brutales Verbrechen in NRW: Am Samstagabend (20. Mai) ist eine 28 Jahre alte Frau auf dem Parkplatz eines Obi-Baumarktes in der Debyestraße in Aachen getötet worden. Demnach hat die Polizei noch am Samstagabend einen dringend tatverdächtigen 37-Jährigen festgenommen, wie ein Sprecher der Polizei Aachen sagte. Vieles ist auch am Montag (22. Mai) noch unklar, derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Frau in Aachen getötet: Tatverdächtiger festgenommen – Polizei richtet Mordkommission ein

Der Vorfall ereignete sich gegen 19 Uhr. Die angerückten Einsatzkräfte der Polizei sperrten die Umgebung und setzten einen Hubschrauber zur Fahndung ein, so die Polizei am frühen Sonntagmorgen. Gegen 23 Uhr sei der 37 Jahre alte Mann dann schließlich festgenommen worden, nachdem er sich selbst bei der Polizei gestellt hatte. Ihm werde Mord vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Aachen am Montag mitteilte.

Nach Angaben der Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts sei die 28 Jahre alte Frau durch „scharfe Gewalt“ ums Leben gekommen, wie die Aachener Zeitung berichtete. Sie sei noch auf dem Parkplatz des Baumarktes, der gegenüber der Polizeiwache liegt, an Stichverletzungen gestorben. Zeugen hätten die Bluttat auf dem Parkplatz miterlebt, so Schlenkermann-Pitts.

Nachdem eine Frau vor einem Obi-Baumarkt in Aachen getötet wurde, ermittelt nun die Polizei.
Nachdem eine Frau vor einem Obi-Baumarkt in Aachen getötet wurde, ermittelt nun die Polizei. © Ralf Roeger/dpa

Junge Frau in Aachen getötet: 28-Jährige soll Partnerin des Tatverdächtigen gewesen sein

Die Ermittler gehen von einer Beziehungstat aus: Demnach soll es sich bei der 28-Jährigen um die vom Tatverdächtigen getrennt lebende Ehefrau gehandelt haben, wie die Oberstaatsanwältin mitteilte. Warum der Mann seine Ehepartnerin mutmaßlich tötete, sei auch am Montagnachmittag noch unklar, so Schlenkermann-Pitts. Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Der 37-Jährige wurde am Sonntag einem Richter vorgeführt und sitzt aktuell in U-Haft.

Vor wenigen Wochen kam es in Duisburg zu einem mutmaßlichen Mordfall. Dort wurde eine Frau blutüberströmt an einer Straßenecke gefunden. Wenig später erlag die 53-Jährige im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Ihr Sohn steht unter Mordverdacht – und sitzt aktuell in Untersuchungshaft. (mg, mit dpa)

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