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Fallschirm öffnet sich nicht – Mann stürzt ungebremst in die Tiefe

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Von: Christoph Gschoßmann

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Ein Fallschirmspringer in Sachsen ist mit schweren Verletzungen, aber mit dem Leben davon gekommen. Sein Schirm öffnete sich nicht.

Dessau-Roßlau – Er suchte den ultimativen Adrenalinkick bei einem Fallschirmsprung – doch ein 53-Jähriger aus im Landkreis Meißen (Sachsen) erlebte mitten im Fall den Albtraum eines jeden Springers. Sein Hauptfallschirm öffnete sich bei dem Sprung am Samstagnachmittag (21. Mai 2023) nicht.

Reservefallschirm öffnet sich - Mann legt heftige Bruchlandung hin

Nur wenige hundert Metern über dem Boden öffnete sich dann immerhin der Reserveschirm. Der Mann krachte auf Panels eines Solarfeldes in der Nähe des Flugplatzes Dessau-Roßlau und wurde schwer verletzt. Das teilte die Polizei mit. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, doch Lebensgefahr bestehe nicht, hieß es. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar und wird ermittelt.

Bergwacht und Polizei können die 21-Jährige aus dem Landkreis Traunstein im Zillertal retten. Für ihren Begleiter kommt jede Hilfe zu spät (Symbolbild).
Ein Fallschirmspringer in Sachsen kam mit dem Leben davon, obwohl sich sein Hauptschirm nicht öffnete (Symbolbild). © picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte

Gerald Bürgel, Vorsitzender des Fallschirmsportvereins Zerbst, erklärte gegenüber der Bild den Unfall des Vereinsmitglieds. Sportkollegen in Dessau hatten ein Sprungwochenende veranstaltet und der Verunglückte sei aus etwa 4000 Metern gesprungen. „Doch nach dem freien Fall hat er den Griff seines Fallschirms nicht gefunden und dies auch nicht bei mehreren Nachfassversuchen“, so Bürgel. Die Reservefallschirme lösen laut Bürgel zwischen 1000 und 1200 Metern Höhe aus. Die Sensoren registrieren dann, dass der Springer den Hauptschirm nicht ausgelöst hat.

Unfall in Sachsen: Springer zieht sich Beinverletzung zu

„Demnach hat der Reserveschirm ganz normal funktioniert. Leider hat der Springer aber nicht mehr die Richtung ändern können und ist deshalb auf dem Solarfeld gelandet“, so Bürgel. Laut dem Vorsitzenden zog sich der Springer eine Beinverletzung zu, die genäht wurde. Der andere Fuß ist verstaucht. (cgsc)

Eine 57-jährige Frau ist mit ihrem Gleitschirm am Wank in Garmisch-Partenkirchen abgestürzt. Bereits beim Start hatte sie Schwierigkeiten.

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