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Gesundheitsminister fordern Vorbereitung auf Corona-Welle ab Herbst

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Eine Frau hängt ein 2G-Nachweis-Schild von einer Glastür ab.
Maskenpflicht in Innenräumen und das Vorzeigen eines 3G-Nachweises könnte im Herbst wieder Realität werden. (Archivbild) © Axel Heimken/dpa

In Gastronomie und Einzelhandel gehören Masken und 3G-Nachweise aktuell der Vergangenheit an. Doch gewöhnen sollten wir uns daran nicht, denn der Herbst naht.

Magdeburg - Deutschland muss sich rechtzeitig auf eine neue Corona-Welle ab Herbst vorbereite. Dafür plädieren die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder. „Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei. Wir dürfen uns nicht von den aktuell rückläufigen Inzidenzen täuschen lassen“, erklärte die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Sachsen-Anhalts Ressortchefin Petra Grimm-Benne, am Montag (16. Mai) nach einer Video-Schalte mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (beide SPD).

„Mit Blick auf den Herbst und Winter müssen wir mit dem Auftreten neuer Virusvarianten rechnen“, sagte Grimm-Benne. Das Bundesgesundheitsministerium solle möglichst rasch einen Masterplan zur Pandemiebekämpfung ausarbeiten und mit den Ländern abstimmen.

Neue Corona-Welle: Ministerien wollen ab Herbst Regeln verschärfen können

Zu den Vorbereitungen gehört aus Sicht der Ministerinnen und Minister auch eine Anpassung des Infektionsschutzgesetzes. Den Ländern sollten Befugnisse eingeräumt werden, um auf das Infektionsgeschehen im Herbst und Winter reagieren zu können. In einem einstimmig gefassten Beschluss fordern sie die Bundesregierung auf, das Gesetzgebungsverfahren zeitnah einzuleiten. Die Länder sollten aktiv beteiligt werden, teilte das Sozialministerium in Magdeburg mit. Sachsen-Anhalt hat aktuell den Vorsitz der GMK inne.

Ab Herbst könnte den Angaben zufolge etwa mit einer Maskenpflicht in Innenräumen auf das Infektionsgeschehen reagiert werden. Zudem solle es um die Verpflichtung zur Vorlage eines Impf-, Genesenen- oder Testnachweises mit entsprechenden Zugangsbeschränkungen für risikogefährdete Bereiche und Einrichtungen gehen sowie um verbindliche Infektionsschutzkonzepte. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hatte am Wochenende vor einer Rückkehr der Delta-Variante des Coronavirus gewarnt. (red/dpa)

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