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„Superaufregende“ Entdeckung: Goldgräber finden gigantische Mammutskelette

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Von: Chenoa Becker

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Wollhaarmammuts laufen durch eine verschneite Landschaft.
Wollhaarmammuts lebten in der Eiszeit und hatten ein dickes Fell. © IMAGO / Science Photo Library

Goldgräber haben im Yukon Teilskelette von Wollhaarmammuts gefunden. Der Fund verbarg sich in der Little Flake Mine, nahe Dawson City.

Kanada - Eine „superaufregende“ Entdeckung haben Goldgräber in Kanada* gemacht und die stelle Forscher vor viele Fragen, sagt Grant Zazula, der leitende Paläontologe der Yukon-Regierung, gegenüber der Lokalzeitung The Whitehorse Star. Bei dem Fund handelt es sich um mehrere Skelett-Teile von Wollhaarmammuts. Die Tiere könnten laut Zazula zur selben Familie oder Herde gehört haben.

„Wir haben jetzt all dieses Material, und jetzt ist es im Grunde eine Detektivgeschichte, herauszufinden, was vor sich ging“, so Zalula zu The Whitehorse Star. Die Fragen wollen jetzt natürlich beantwortet werden. Wie sind die Tiere gestorben und waren sie verwandt?

Faszinierender Fund: Mammuts lebten in der Eiszeit

Vor ca. 10.000 Jahren ist der größte Teil der Mammuts ausgestorben, sie sind das Symbol der Eiszeit (hna.de berichtete*), in der sie lebten und waren in Nordamerika* und Eurasien verbreitet. Asiatische Elefanten* sind die nächsten Verwandten, die jetzt noch leben. Die Wollhaarmammuts hatten aber im Vergleich zu den Elefanten eine Art dickes Fell, um in der kalten Zeit zu überleben. Der Yukon war aufgrund seines Klimas vermutlich gut für die Mammuts geeignet, denn durch die Trockenheit haben sich keine Gletscher gebildet.

Anmerkung der Redaktion

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 30.06.2021 veröffentlicht. Da er für unsere Leserinnen und Leser noch immer Relevanz besitzt, haben wir ihn erneut auf Facebook gepostet.

Nicht die ersten Mammut-Knochen im Yukon, die gefunden wurden

Schon seit dem Klondike-Goldrausch, der mehr als ein Jahrhundert zurückliegt, wurden Stoßzähne und Mammutknochen von Goldgräbern gefunden.* „Bergleute müssen all diesen gefrorenen Schlick entfernen, um an den goldgefüllten Kies in den Talböden zu gelangen, und wenn sie das tun, decken sie oft die Überreste von Tieren der Eiszeit auf“, sagt Zalula zu Live Science.

Das Besondere an diesem Fall sei, dass die Knochen noch gut in Schuss waren und mehrere Knochen an derselben Stelle gefunden wurden. Einzelne Knochen werden öfter gefunden. Laut Zalula könnten die Knochteile sogar zu vier oder fünf Mammuts gehören.

Laut des Engtdeckers, Trey Charlie, war es „wahrscheinlich einer der besten Tage, an denen ich gearbeitet habe. Es macht so viel Spaß, diese Dinge zu entdecken.“ Der Bergmann sagte weiter zu CBC News: „Den ganzen Tag habe ich Knochen gezupft. Rippen, Zähne, alles Mögliche.“

Fundstelle der Knochen ist bekannt aus einer Reality-TV-Show 

Die Knochen wurden in der Little Flake Mine gefunden. Diese befindet sich nahe Dawson City. Für die Reality-TV-Show „Gold Rush“ wurde dort schon gedreht. Die Miene gehört sogar dem Protagonisten der Show, Parker Schnabel.

Es könnten noch weitere Stücke gefunden werden, wenn die Arbeit dort in ein paar Wochen wieder aufgenommen wird. Die gefunden Teile liegen jetzt zur Forschung bei der Yukon-Regierung. *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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