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Hackerangriff auf Polizei Niedersachsen: Homepage stundenlang nicht erreichbar

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Von: Romina Kunze

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Hackerangriffe mehren sich: Am Dienstag hat ein Cyber-Angriff auch die Server der Polizei Niedersachsen lahmgelegt. Die Homepage bis zum Abend unerreichbar.

Kassel – Behörden und Verbraucherschützer warnen immer wieder vor betrügerischen Maschen im Internet und vor Hackern. In Hannover musste der Vorverkauf des lang angekündigten 49-Euro-Tickets am ersten Tag zeitweise gestoppt werden, da die Homepage der lokalen Verkehrsgesellschaft gehackt wurde.

Nun haben die Cyber-Kriminellen die Internetseiten der Behörden selbst ins Visier genommen. Nach einer Cyberattacke waren einige Server der Polizei Niedersachsen zeitweise am Dienstag (4. April) nicht erreichbar. Das bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstagabend.

Hackerangriff auf Polizei Niedersachsen: „An Abwehr wird mit Hochdruck gearbeitet“

Demnach seien die Dienstrechner seit dem Dienstagmorgen gestört gewesen. Die grundlegende Kommunikation mit den Polizeidienststellen und auch die Erreichbarkeit der Onlinewache Niedersachsens seien jedoch nicht beeinträchtigt gewesen, so der Sprecher weiter.

Hacker und Cyberangriffe.
Am Dienstag wurde die Polizei in Niedersachsen selbst zum Ziel von Cyber-Angriffen. © Sina Schuldt/dpa

Der Cyber-Angriff habe auch keine Auswirkungen auf die polizeiinternen IT-Systeme. Eine Gefährdung der Daten habe es zu keiner Zeit gegeben. „An der Abwehr des Angriffs wird mit Hochdruck gearbeitet“, sagte der Sprecher. Das Landeskriminalamt habe die Ermittlungen aufgenommen. Bis zum Abend hin war die Seite der Polizei Niedersachsen noch immer nicht zu erreichen. Wer online Kontakt mit der Polizei Niedersachsen aufnehmen möchte, kann das nach wie über die Onlinewache Niedersachsens tun, Notrufe über die 110 sind nicht gestört.

Am Dienstag wurde ebenfalls bekannt, dass die offiziellen Internetseiten des Landesportals von Sachsen-Anhalt durch eine Cyberattacke betroffen waren. Auch etliche Ukraine-Hilfsseiten der Bundesregierung wurden zuletzt vermehrt gehackt; im Verdacht stehen russische Hacker. (dpa/rku)

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