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„Das is Gesabbel“: Hamburger erklärt, was Einheimische nie sagen würden

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Von: Zülal Acar

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Auf TikTok empört sich ein Hamburger über die vermeintlich hanseatische Begrüßung „Guten Moin“ - seine Community gibt ihm Recht.

Hamburg – In Deutschland begrüßen wir uns auf vielfache Weise. Der eine sagt etwa „Servus“, die eine vielleicht „Selam“. Und dazwischen tummeln sich „Hallo, i bims“, „Grüß Gott“ oder „Mahlzeit!“.

Die deutsche Sprachkultur ist bunt, lebendig und immer im Wandel. Bundesweit gibt es laut deutschland.de 16 regionale Dialektgruppen. Je weiter man gen Norden fährt, desto weniger wird offenbar noch Dialekt gesprochen, wie dw.com berichtet. Auch die Mentalität ändert sich von Süd nach Nord.

Dass die Norddeutschen keine Menschen der vielen Worte sind, erkennen wir beispielsweise schon am Slogan des Bundeslandes Niedersachsen: „Klar“. Einfach, kurz - klar eben. Oder am norddeutschen „Jo“.

Genervter Hamburger: „Das is‘ neumodischer Schnickschnack!“

Aktuell gibt es nun eine Diskussion um den hanseatischen Begriff „Moin“. Denn die Hamburger Begrüßung kursiert bundesweit unter verschiedenen Varianten. „Moin“, „Moin Moin“, „Moinsen“, oder „Guten Moin“. Aber jetzt mal „Budder bei die Fische“, welche Version ist die richtige? Ein genervter Hamburger hat dazu nun ein TikTok-Video mit dem Titel „Norddeutsche Fakten“ veröffentlicht. Darin verrät er, was waschechte Hanseaten niemals sagen würden.

Sein TikTok-Video beginnt der Hamburger mit dem Nutzernamen „@heluecht“ mit einer knappen Einblendung. Darin zu sehen: Ein Mann vor einer Fischbude, der einen Satz mit „Guten Moin“ beginnt. Doch prompt wird er von „@heluecht“ unterbrochen. „Oha!“ sagt er - im Hintergrund wird der Ausruf als „Norddeutsche Panikattacke“ betitelt. Es heißt „Moin!“ korrigiert er. „Nicht ‚Moin, Moin‘ - das is‘ Gesabbel“, empört er sich auf seine trocken norddeutsche Art. „Es heißt auch nicht ‚Moinsen‘ - das is‘ neumodischer Schnickschnack! Und erst recht nicht heißt es ‚Guten Moin‘! Da kannste ja gleich einen Zettel auf die Brust tackern, dass du ein Touri bist!“

Diskussion um Hamburger Sprache: „Bei Moinsen platzt mir die Hutschnur“

In der Kommentarspalte stimmen ihm viele Nuter zu. Eine Userin schreibt beispielsweise: „Bei Moinsen platzt mir die Hutschnur 😫“. Und „es geht noch härter. Ein Freund aus Frankfurt a. M. sagt: ‚Bis Moin‘, wenn wir uns für den nächsten Tag verabreden.“, kommentiert ein weiterer Nutzer. Erleichtert zeigt sich auch jemand in den Kommentaren: „So. Endlich wurde das jetzt mal geklärt 😁“.

Ein Mann mit Kapitänsmütze blickt in die Kamera.
Der TikToker @heluecht empört sich über vermeindlich Hamburgische Begriffe. © TikTok @heluecht

Die Hamburgische Sprache hat im Übrigen viele Einflüsse aus dem Plattdeutschen und Missingsch, einer Mischsprache. Plattdeutsch war lange Zeit Amtssprache in Hamburg. Heute „schnacken“ viele Menschen in der Hanseaten-Stadt Hochdeutsch mit Einfärbungen.

Ebenfalls ein Hamburger Klassiker: Fisch- und Krabbenbrötchen. Aber der Preis der Leckerbissen kann einen auch durchaus vom Hocker hauen.

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