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Unfall-Drama mit sieben Toten: Wie Angehörige und Freunde jetzt helfen

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Von: Momir Takac

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Nach dem fatalen Unfall mit sieben Toten in Thüringen ist die Anteilnahme groß. Betroffene organisieren Gedenkveranstaltungen und Spendenkampagnen.

Bad Langensalza/Mühlhausen – Auch fünf Tage nach dem verheerenden Unfall mit mehreren Toten in Thüringen sind die Untersuchungen der Polizei nicht abgeschlossen. Zumindest haben die Ermittler inzwischen jedoch klare Hinweise darauf, wer das Unfall-Auto lenkte.

Sieben Menschen starben bei dem schweren Verkehrsunfall am Wochenende bei Bad Langensalza. Fünf von ihnen waren gerade einmal 19 Jahre alt und hatten den Großteil ihres Lebens noch vor sich. Familien und Freunde der Opfer des tragischen Unfalls müssen jetzt ihre Trauer bewältigen. Die Anteilnahme ist riesig. Ein Betroffener ist David Hellbig. Er stand am Samstag mit seinem Wagen vor der abgesperrten Unfallstelle. Da wusste er noch nicht, dass in einem der völlig zerstörten Wracks enge Freunde von ihm starben. Dies erfuhr er erst zu Hause, sagte er RTL.

Unfall-Drama in Thüringen: Student verliert zwei seiner besten Freunde und organisiert Gedenkveranstaltung

„Ich war am Sonntag bei zwei Familien, fünf Opfer waren meine Freunde, zwei davon meine besten. Ich dachte, dass wir irgendwas unternehmen müssen, damit wir alle Abschied nehmen können: Freunde, Familie, Bekannte“, sagte Hellbig dem Sender. Also organisierte der Student eine Gedenkveranstaltung in Mühlhausen. Seinem Aufruf folgten mehr als 1.000 Menschen. Am Mittwochabend kamen Hunderte zu einem Trauergottesdienst in die Divi-Blasii-Kirche.

Mehrere Tote nach schwerem Unfall im Norden Thüringens
Tödliches Unfall-Drama in Thüringen: Rettungskräfte stehen auf der B247 bei Bad Langensalza. © Silvio Dietzel/dpa-Zentralbild/dpa

Die Freundin einer Mutter eines jungen Unfallopfers startete bei gofundme eine Spendenkampagne. Das Geld soll den fünf Familien der getöteten 19-Jährigen zugutekommen. Einer, der auf Social Media auf den Aufruf aufmerksam macht, ist Thorsten Diesner aus Hamm in Nordrhein-Westfalen. Auch er trauert. „Mein Neffe Dennis ist unter den Opfern dieses schrecklichen Unfalls“, sagte der 39-Jährige der Bild.

Angehöriger von Todesopfer trauert und unterstützt Spendenkampagne für Familien

Dennis sei in Thüringen gemeinsam mit seiner Freundin aus dem Leben gerissen worden. Jetzt will er seiner und den vier weiteren Familien helfen. „Bitte lasst uns diesen Link um die ganze Welt schicken“, fordert Diesner in einem seiner Beiträge auf. Drei Tage nach Beginn der gofundme-Kampagne kamen bereits mehr als 20.000 Euro zusammen (Stand: 6.4., 11 Uhr). (mt)

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