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ESC-Pausenfüller macht Böhmermann und Schulz fassungslos: „Bitte nicht, bitte nicht, bitte hört auf“

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Von: Andreas Knobloch

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Auch Jan Böhmermann und Olli Schulz waren beim ESC vertreten, bei einem Song, der gar nicht zur offiziellen Runde gehörte, waren sie außer sich.

Liverpool - Der österreichische Sender radio FM4 hat sich für den Eurovision Cong Contest 2023 den Fernsehmoderator Jan Böhmermann und Musiker Olli Schulz, die schon jahrelang zusammen den Podcast „Fest und Flauschig“ haben, als Duo hinters Mikrofon geholt. Die beiden begleiteten den kompletten ESC und das Voting, waren witzig, mit spitzer Zunge unterwegs und vor allem bei einem Beitrag, der gar nicht mehr zur offiziellen ESC-Runde gehörte, sehr schockiert. Mahmood präsentierte seine Version von Imagine von John Lennon.

„Bitte nicht, was ist denn jetzt los?“: Böhmermann und Schulz beim ESC fassungslos

ESC Böhermann Schulz
Das Cover von John Lennons Imagine beim ESC ging Jan Böhmermann und Olli Schulz gehörig auf die Palme. © Screenshot fm4 Radio

„Bitte nicht, was ist denn jetzt los. Jetzt wird John Lennon herausgeholt. John Lennon hat nicht mal ein Grab. Bitte nicht, bitte nicht. Das kriege ich nicht hin. Ich kriege das nicht hin, du kannst doch nicht ... haben die aus der Pandemie nichts gelernt?“, so Böhmermann nach den ersten Tönen der Imagine-Version. „Das möchte ich jetzt auch nicht hören, er sieht aus, als wäre er gerade bei einer Kuh-Geburt dabei gewesen“, schreitet Olli Schulz ein. Grund war: Nach den Auftritten der 26 Länder gab es zur Überbrückung bis zur Auswertung der Stimmen noch einige Auftritte, einer davon war eben das Cover von John Lennons Imagine. Lennon, als Mitglied der Band The Beatles, ist weltweit eine Legende, als Liverpooler in seiner Heimatstadt sogar noch mehr.

„Wir haben als Moderatoren auch eine kulturelle Verantwortung, wir müssen unsere Rolle als Gate-Keeper ein kleines bisschen ernster nehmen als eben. Ich würde den Song gerne zulabern bei diesem Stream. Wenn ihr eine Imagine-Version in Liverpool hören wollt, egal von wem, dann könnt ihr da gerne hinschalten, aber ich möchte das nicht zulassen“, echauffiert sich Böhmermann. „Ich verstehe es auch nicht, weils auch echt eine beschissene Version ist“, sagt Schulz.

„Der Flughafen heißt John Lennon, das reicht doch“: Böhmermann und Schulz zerlegen Imagine-Cover beim ESC

Böhmermann versucht eine Erklärung zu finden und wird sarkastisch: „Das kann gar nicht schlecht sein, da sind Streicher auf der Bühne. Wie mit Blendwerk versucht wird, davon abzulenken, dass es von vornherein eine miese Idee war. Der Flughafen heißt John Lennon, das reicht doch.“ Schulz meint: „So ein Song gehört nur John Lennon“, woraufhin Böhmermann nochmal wiederholt: „Bitte nicht, bitte nicht, bitte hört auf. Auf dem Stadtfest Delmenhorst kann man Imagine covern, aber nicht auf so einer Bühne, in Liverpool.“ Böhmermann schildert, wie er durch Liverpool gefahren ist und darüber nachdenken musste, dass er es gut fand, dass Yoko Ono entschieden habe, dass es kein Grab von John Lennon geben soll. Es gäbe so viele andere Erinnerungsstätten.

In gewohnter Manier nahmen Böhmermann und Schulz den ganzen Abend kein Blatt vor den Mund, so fassungslos wie bei dem Imagine-Cover von John Lennon waren sie aber bei kaum einem Act. Den ESC-Ticker von tz.de gibt es hier zum Nachlesen. (ank)

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