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Katwarn: Am Mittwoch war Probealarm in Hessen

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Von: Theresa Novak, Bea Ricken, Sina Beutner

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Wer die Katwarn-App auf seinem Handy installiert hat, hat am Mittwoch gegen 10 Uhr zwei Warnmeldungen erhalten: In Hessen wurde die Übermittlung von amtlichen Warnungen getestet.

Aktualisiert am 4. April um 10.50 Uhr - Nach Auskunft des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) handelte es sich dabei um einen Probealarm. Die Funktion des Katastrophenwarnsystems wird auf diese Weise zweimal jährlich geprüft.

Katwarn: So wurde gewarnt

Zunächst bekamen die Nutzer kurz nach zehn Uhr eine erste Mitteilung als Push-Nachricht auf ihre Smartphone. Dabei handelte es sich um die erste Warnstufe als sogenannte "Information", die von einem normalen Smartphone-Ton begleitet war. Wenige Minuten später erfolgte eine Test-Warnmeldung, die vom Ton ähnlich einer Alarmsirene begleitet war.

Schon im Begleittext wurde deutlich, dass es sich hier um einen Test handelt. Doch auch bei echten Warnungen wird der Verbreitungsweg von Warnungen in der Region - außerhalb der Stadt Kassel - identisch aussehen.     

An dem Probealarm nahmen folgende Landkreise in der Region teil: 

Die Stadt Kassel nutzt Katwarn nicht - sie warnt die Bevölkerung im Notfall über soziale Medien und die Seite notfall.kassel.de.

Die Anmeldung und Nutzung des Warnsystems mit dem Smartphone oder Handy ist freiwillig und kostenlos. Das Besondere an diesem System: Katwarn sendet Warnungen ortsgenau, das heißt nur an die Nutzer, die wirklich betroffen sind. Dafür nutzt es eine spezielle Ortungsfunktion der Smartphones, die sich auch bei ausgeschalteter App im Hintergrund aktualisiert. 

„Wer gewarnt ist, kann sich und seine Angehörigen im Ernstfall schützen. Im Unterschied zur klassischen Sirene werden mit der App KATWARN zusätzlich auch Verhaltenshinweise übermittelt. Neben diesen Verhaltenshinweisen wird auch automatisch über besondere Wettersituationen vom Deutschen Wetterdienst informiert.“, sagt LFV Präsident Ralf Ackermann für die App. Und: „Probealarme helfen nicht nur, die Funktion des Systems zu prüfen. Sie halten bei den Nutzern auch das Bewusstsein für die App wach, so dass beim Wechsel des Smartphones Katwarn auch erneut installiert wird.“

Weitere Informationen zum Warnsystem Katwarn finden Sie unter www.katwarn.de

ARCHIV - ILLUSTRATION - Die Notfall-App «KATWARN», aufgenommen am 26.07.2016 auf einem iPhone 6 in Köln (Nordrhein-Westfalen). (zu dpa «Warnungen vor Katastrophen: Handy-App erreicht 475 000 Hessen» vom 08.01.2018) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit
© Rolf Vennenbernd/dpa

Hintergrund

Die Katwarn-App steht kostenlos zur Verfügung:

Alternativ bietet Katwarn kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktonalität auch per SMS/E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleizahl

Für die Anmeldung per SMS wird eine Kurznachricht an die Servicenummer 0163/75 5 88 42 mit dem Wort "KATWARN" und der Postleitzahl, für die Warnungen erhalten werden sollen, geschickt. Für den Bereich Fuldabrück wäre das zum Beispiel KATWARN 34277.

Wer per E-Mail gewarnt werden will, schickt ebenfalls eine SMS an dieselbe Nummer mit Katwarn 34xxx (je nach Postleitzahl) und seiner E-Mail-Adresse. Beispiel: KATWARN 34277 m.mustermann@mail.de

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Nina, Katwarn und Co.: Das unterscheidet Warn-Apps

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