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Klima-Kleber kündigen tagelangen Protest an: Konkretes Datum veröffentlicht - „Bringen Stadt zum Stillstand“

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Von: Robin Dittrich

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Klimaaktivisten fallen immer wieder durch neue und einfallsreiche Aktionen auf. Jetzt will die „Letzte Generation“ sogar ganz Berlin lahmlegen.

Berlin – Viele Experten sind sich einig, dass das „1,5-Grad-Ziel“ der Klimakonferenz von 2015 in Paris nicht mehr erreichbar ist. Die „Letzte Generation“ will das nicht akzeptieren und demonstriert regelmäßig für die Einhaltung der vereinbarten Ziele. Jetzt soll sogar Deutschlands Hauptstadt Berlin lahmgelegt werden.

Klima-Kleber wollen Ende April Berlin lahmlegen

Auf der 21. UN-Klimakonferenz 2015 in Paris wurde von fast allen Staaten der Erde ein Übereinkommen unterzeichnet, das die Einhaltung des sogenannten „1,5-Grad-Ziels“ vorsieht. Demnach soll der menschengemachte globale Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt bis zum Jahr 2100 auf 1,5 Grad begrenzt werden. Als Vergleichswert wird der vom Beginn der Industrialisierung zwischen 1850 und 1900 verwendet. Eine Einhaltung dieses Ziels wird von vielen Seiten mittlerweile als unmöglich betrachtet.

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ bringen den Straßenverkehr immer wieder zum Stillstand.
Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ bringen den Straßenverkehr immer wieder zum Stillstand. © Christian Grube/Imago

Die selbsternannte „Letzte Generation“ will das so nicht akzeptieren. Die Klimaaktivisten sind unter anderem in Deutschland und Österreich aktiv und wollen die jeweiligen Regierungen zu Maßnahmen gegen die Klimakrise erzwingen. Vielen Menschen in Deutschland sind die Aktivisten als „Klima-Kleber“ bekannt, da sich die „Letzte Generation“ häufiger auf Straßen festklebte und so den Autoverkehr teils massiv beeinträchtigte. Die Gruppe sucht sich dabei immer größere Ziele: Ende April 2023 soll sogar Deutschlands Hauptstadt Berlin lahmgelegt werden.

Das plant die „Letzte Generation“ Ende April für Berlin

Als Headline für ihre geplante Protestaktion setzte die Letzte Generation „Wir bewegen die Regierung zum Aufbruch.“ Was den Klimaaktivisten an der Bundesregierung missfällt, stellen sie in dem Statement zum bevorstehenden Protest dar: „Diese Regierung geht nicht nach vorne. Sie hat sich „Fortschrittskoalition“ genannt. Sie schützt Wirtschaftsprofite statt unserer Lebensgrundlagen.“ Daraufhin zeigen sie, dass sie es ernst meinen: „Das kann so nicht weitergehen – wir kommen nach Berlin und bringen die Stadt zum Stillstand.“

Die Letzte Generation plant, ab dem 19. April im Regierungsviertel zu demonstrieren. Doch damit nicht genug: „Ab Montag, dem 24. April, bringen wir Berlin friedlich durch Straßenblockaden zum Stillstand“, kündigen die Klimaaktivisten ihren weiteren Plan an. Am 23. April ab 15 Uhr soll es bereits eine Versammlung am Brandenburger Tor geben. Von der Regierung fordern die Aktivisten aktuell unter anderem ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde auf deutschen Autobahnen sowie ein Comeback des 9-Euro-Tickets – das 49-Euro-Ticket ist ihnen nicht genug.

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