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Das giftigste Säugetier der Welt: Was das Schnabeltier besonders macht

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Von: Carina Blumenroth

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Das australische Schnabeltier ist eine Mischung aus Otter und Ente. Die Männchen haben eine Besonderheit, Giftsporne an der hinteren Ferse.

Kassel – Kängurus oder Koalas auf der einen Seite, giftige Schlangen oder Spinnen auf der anderen Seite. In Australien sind viele verschiedene Tierarten daheim. Einige werden von Touristen des Landes geliebt, andere gefürchtet. Über das australische Schnabeltier sollten sich Reisende nicht ganz so viele Gedanken machen – auch, wenn es zu den giftigsten Säugetieren der Welt gehört.

Schnabeltier eine Mischung aus Säugetier, Reptil und Vogel

Schnabeltier in freier Laufbahn.
An Land eher behäbig, im Wasser bis zu 35 km/h schnell – das australische Schnabeltier. © Gerard Lacz/Imago

Ein Schnabel, wie eine Ente, ein Schwanz vergleichbar mit dem eines Bibers, ein wasserabweisendes Fell, wie es auch ein Otter hat, Krallen und Schwimmhäute – so ist grob ein Schnabeltier beschrieben. Nach biologischer Klassifizierung sind Schnabeltiere, wie auch Ameisenigel, sogenannte Kloakentieren. Schnabeltiere gehören allerdings auch zu den Säugetieren, Reptilien und Vögeln, informiert das Portal petbook.de.

Ein Merkmal der Kloakentiere?

Der Nachwuchs wird nicht lebendig geboren. Kloakentiere legen Eier.

Giftsporn des Schnabeltiers: Reviermarkierung und Gefahrenabwehr

An den Hinterläufen von männlichen Schnabeltieren sind etwa 15 Millimeter große Giftsporne. Der Sporn an sich ist hohl, das Gift wird in Drüsen gebildet. In der Regel setzen Schnabeltiere das Gift ein, um sich gegen Artgenossen oder gegen Fressfeinde zu verteidigen. Im Allgemeinen setzt das Schnabeltier die Giftsporne allerdings auch ein, wenn sich das Tier bedroht fühlt, informiert petbook.de. Besonders zur Paarungszeit, diese liegt im August, ist die Konzentration des Giftgehalts sehr hoch.

Sind Schnabeltiere eine Gefahr für Menschen?

Schnabeltiere sind nachtaktiv und mögen es feucht. Sie leben in Nestern an Bächen oder anderen Wasserstellen, informiert das Portal focus.de. Auch sollen Schnabeltiere von Natur aus nicht zu den angriffslustigen Lebewesen gehören. Das bedeutet, wenn Menschen nicht in die Quere des Tieres kommen, ist die Gefahr recht gering. Sollten Menschen doch das Gift des Schnabeltiermännchens abbekommen, ist die gute Nachricht, dass das Gift nicht tödlich wirkt. Die schlechte Nachricht: Das Gift verursacht starke Schmerzen, die nicht von Medikamenten gelindert werden können. Die Schmerzen können monatelang anhalten.

Eine reellere Möglichkeit ist es, für Menschen, auf die giftige Nosferatu-Spinne zu treffen, die breitet sich nämlich auch in Deutschland aus.

Was tun, wenn Sie ein Schnabeltier in freier Laufbahn treffen?

Sollten Sie ein Schnabeltier in seiner natürlichen Umgebung treffen, ist es ratsam, dass Sie die Ruhe bewahren. Entfernen Sie sich lansgam von dem Tier und achten Sie darauf, ob sich das Tier durch sie bedroht fühlt. Ebenso gilt: Treffen Sie das Tier an Land ist die Gefahr gering, an Land sind Schnabeltiere langsam. Im Wasser erreichen die Tiere allerdings bis zu 35 km/h, so petbook.de.

Zurück in Deutschland können Sie auch auf die asiatische Hornisse treffen, Experten sind alarmiert, weil sich die Tiere in Deutschland vermehren. Für Menschen seien die Hornissen jedoch nicht gefährlich.

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