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Mann taucht zum tiefsten Punkt der Ozeane - und findet traurige Spuren der Menschen

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Von: Christoph Englmann

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Dieses Bild wurde bereits im Juli 2012 gemacht. Immer mehr Plastikmüll belastet die arktische Tiefsee. Die Menge habe sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt, wie Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) in einer Studie herausfanden.
Dieses Bild wurde bereits im Juli 2012 gemacht. Immer mehr Plastikmüll belastet die arktische Tiefsee. Die Menge habe sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt, wie Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) in einer Studie herausfanden. © picture alliance / dpa / ISITEC GmbH

Einem US-Unterwasserforscher gelingt angeblich der tiefste Tauchgang aller Zeiten. Seine Reise legt aber auch eines unserer größten Probleme schonungslos offen.

Victor Vescovo ist offenbar zum tiefsten Punkt der Erde getaucht. Der amerikanische Abenteurer berichtet, dass er den Marianengraben im Pazifik sogar mehrmals besucht habe. Tauchgänge von bis zu 10.928 Metern soll er absolviert haben. Nach Angaben der Expedition handele es sich dabei um die tiefsten Entdeckungsreisen eines Menschen in der Historie. 

In seinem Spezial-U-Boot soll er sich auf dem Grund des Marianengrabens fortbewegt haben. Das eigentliche Ziel der Operation sei es gewesen, an den fünf tiefsten Stellen des Ozeans „Sonare Karten“ aufzuzeichnen, wie CNN berichtet. 

Während seiner Reise entdeckte Vescovo zudem vier neue Tierarten, welche womöglich Rückschlüsse auf die Entstehung des Lebens geben könnten. Allerdings sollte ein weiterer Fund die dramatische Lage auf unserem Planeten zum Entsetzen des Tauchers buchstäblich vor dessen Augen führen.   

Unterwasserforscher mit dringendem Appell an die Menschheit

Als der Amerikaner am tiefsten Punkt der Erde seiner Mission nachging, habe er demnach Gegenstände gesehen, die in den Weiten des Meeres zumindest auf herkömmliche Weise nicht vorkommen würden. Die Störenfriede sollen die Szenerie mit ihren „scharfen Kanten“ inmitten geteilt haben, beschreibt Vescovo das schaurige Bild. Es soll sich dabei um eine Plastiktüte und Bonbonverpackungen gehandelt haben.

Außerdem erzählt er, dass es kaum möglich gewesen sei, der Müllepidemie unter Wasser während der gesamten Aufzeichnungen für eine TV-Dokumentation zu entgehen: "Hoffentlich bringt es mehr Bewusstsein dafür, was wir in den Ozeanen tun. Das ist kein großer Mülleimer und wir sollten sie mit ein bisschen mehr Respekt behandeln."

Jeder Deutsche produziert 220 Kilogramm Verpackungsmüll pro Jahr. Zwar wird der sauber getrennt, aber dann weiterverkauft. Nun regt sich ein schlimmer Verdacht.

Derzeit gibt es besorgniserregende Studie: Demnach droht dem Mittelmeer möglicherweise ein gewaltiger Tsunami.

In Südafrika wurde jetzt ein Riesenkalmar an den Strand gespült*. Der Grund dafür gibt Wissenschaftlern Rätsel auf. 

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