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Nach „Liebesspiel“ im Wald gefesselt zurückgelassen: Mann aus Niedersachsen in misslicher Lage

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Von: Elias Bartl

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Die Polizei hat wegen des Anfangsverdachts einer unterlassenen Hilfeleistung bzw. einer möglichen Freiheitsberaubung strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.
Tatort: Hochsitz. Passanten und Polizei mussten hier einen 51-Jährigen befreien, der von einer fesselnden Bekanntschaft im Stich gelassen wurde. © Polizei

Gefesselt und völlig hilflos entdeckten Passanten einen Mann im Wald. Er hatte sich von einer Internetbekanntschaft beim Liebesspiel fesseln lassen.

Bückeburg – Ein Mann aus Niedersachsen hatte Glück, dass er nicht in gefährlich-hilfloser Lage mitten im Wald zwischen Meinsen und Cammer übernachten musste. Zwei Zeugen hörten weit entfernte Rufe und entdeckten den Mann in 250 Meter Entfernung gefesselt auf dem Waldboden liegend. Der 51-Jährige hatte sich freiwillig von einer über das Internet kennengelernten Frau fesseln lassen – im Rahmen eines Liebesspiels.

Gefesselt zurückgelassen: Mann aus Niedersachsen im Wald gefunden

Die Frau hatte dann jedoch mitten im Techtelmechtel fluchtartig den Wald verlassen, nachdem sie einen Telefonanruf erhalten hatte. Der gefesselte Mann blieb zurück, war aber immerhin komplett bekleidet und trug sogar eine Damenstrumpfhose über dem Kopf. Gänzlich unvorbereitet traf die Situation den freiwilligen Teilnehmer der erotischen Seilschaft aufgrund seiner Einwilligung nicht. Und auch für den Notfall hatte er sich eigentlich gerüstet.

Vorbereitet zum fesselnden Liebesspiel im Wald: Cuttermesser sollte bei Notfall eigentlich helfen

Gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten erklärte der 51-Jährige, dass er „für solche Fälle“ ein Cuttermesser dabeihabe. Das Problem: Die Fesselungstechnik der Frau war überraschend solide und so konnte er das rettende Messer in seiner Tasche nicht mehr erreichen.

Die Polizei hat strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung bzw. einer möglichen Freiheitsberaubung aufgenommen. Zunächst gegen unbekannt – der 51-Jährige wollte die Identität seiner fesselnden Bekanntschaft nicht preisgeben.

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