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„Brisantes Tiefdruck-Karussell“ fährt auf Deutschland zu – Wetter-Experte warnt vor starken Unwettern

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Von: Teresa Toth

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Starke Regenschauer drohen in Deutschland und können vor allem im Süden zu Hochwasser führen. Auch im Juni und August soll es vorerst nass bleiben.

München – Heftige Regenfälle haben in Italien zu teils dramatischen Überschwemmungen geführt. Zuvor herrschte in Südeuropa seit Wochen und Monaten eine Dürre-Periode. Verantwortlich für den Dauerregen ist das Tief Andreas, das vom Mittelmeer aus nun auch Deutschland ins Visier nimmt.

Aktuelle Hoch- und Tiefdruckgebiete
Hoch TinaSorgt für Frühlingstemperaturen im Norden Deutschlands
Tief AndreasKönnte in den kommenden Tagen für starke Unwetter sorgen

Extremwetter in Deutschland: Tief Andreas könnte sich nordwärts bewegen

In den kommenden Wochen müsse in Deutschland mit teils starkem Unwetter gerechnet werden, warnen die Wetterexperten. „Vor allem in der Südhälfte sind in den nächsten Tagen wiederholt teils kräftige Schauer, Dauerregen und eingelagerte Gewitter unterwegs“, so Meteorologe Dominik Jung. Ab Sonntag (14. Mai) könnte das Extremwetter bereits losgehen.

Gleichzeitig hält das Hoch Tina im Norden Deutschlands mit Frühlingstemperaturen und Sonne dagegen, wodurch ein „brisantes Tiefdruck-Karussell“ entsteht, wie wetter.de berichtet. Die Temperaturverteilung sei aktuell auf den Kopf gestellt. Während normalerweise im Süden Deutschlands höhere Temperaturen gemessen werden, können sich die nördlichen Regionen momentan über Temperaturen über 20 Grad freuen. Doch das kann sich in den nächsten Tagen ändern, wenn sich das Tief nordwärts bewegt.

Hochwasser im Süden von Deutschland durch drohendes Extremwetter möglich

Hinzu könnte ein Kaltlufttropfen – ein Höhentief in der oberen Troposphäre – kommen, der über Frankreich zum Mittelmeer zieht. „Damit wäre das Chaos perfekt“, so wetter.de. In den Alpen und in Süddeutschland werden in den kommenden 14 Tagen mehr als 200 Liter Regen erwartet, worunter vor allem die Landwirte zu leiden haben. An Rhein und Donau sowie an deren Nebenflüssen können die enormen Regenmengen zu Hochwasser führen.

In Deutschland müssen die Menschen in den kommenden Tagen und Wochen mit massiven Regenfällen rechnen.
In Deutschland müssen die Menschen in den kommenden Tagen und Wochen mit massiven Regenfällen rechnen. © Maximilian Koch/imago

Dass sich die Lage im Juni und August verbessert, ist unwahrscheinlich. „Kurzum: Bis Ende Mai stehen die Chancen für ein stabiles Frühlingshoch über ganz Deutschland nahe 0. Lediglich der Osten und zeitweise auch der Norden profitieren von Sonnenschein und Frühlingswetter“ prognostiziert Wetterexperte Dominik Jung.

Derweil leidet Südostasien unter einer extremen Hitzewelle, die Fachleute für ein „unheilvolles Zeichen“ für den Rest der Welt halten. (tt)

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