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Wetter-Umschwung in Deutschland: Blitz-Winter mit eisiger Polarluft naht

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Von: Helena Gries

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Der Winter-Einbruch kommt – und zwar mit Polarluft und Schnee. Meteorologen sagen ab Donnerstag extrem kalte Höhenluft über Deutschland voraus.

Kassel – Es gibt ihn also doch noch, den Winter. Brachte er bislang wenig winterliches Wetter und eher milde Temperaturen* mit sich, könnte in den nächsten Tagen extrem kalte Polarluft über Deutschland ziehen. Wetter-Experte Dominik Jung spricht in aktuellen Vorhersagen von einem „Blitzwinter“.

Der Polarwirbel hatte bislang keinen großen Einfluss auf den Winter* in Deutschland. Laut Meteorologen könnte jedoch Donnerstag (20.02.2022) und Freitag (21.01.2022) aus Norden extrem kalte Höhenluft über Deutschland hinwegströmen und den Winter zurückbringen.

Winter-Einbruch in Deutschland: Wetter-Experte kündigt kräftige Schneeschauer an

Im Zuge des Blitzwinters am Donnerstag und Freitag kann es teilweise kräftige Schneeschauer auch mal bis in tiefe Lagen geben, kündigt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net an. Kurzzeitig kann es bei starken Schauern weiß werden. Allerdings wird der Schnee im Flachland eher nicht liegenbleiben. Erst ab 400 bis 600 Metern könnte sich eine dünne Schneedecke bilden.

Der Winter kommt: Laut Wetter-Experten erwartet uns in den kommenden Tagen Polarluft und Schnee in Deutschland. (Symbolbild)
Der Winter kommt: Laut Wetter-Experten erwartet uns in den kommenden Tagen Polarluft und Schnee in Deutschland. (Symbolbild) © Edijs Palens/dpa

In den Mittelgebirgen können jedoch bis zu 10 oder 15 Zentimeter Schnee fallen. Am Donnerstag (20.01.2022) wird es zudem auch sehr windig, in den höheren Lage muss daher mit Schneeverwehungen gerechnet werden. In den Mittelgebirgen wird es am Donnerstag sicherlich zu Verkehrsproblemen kommen. Bereits am Wochenende kündigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seinen Warnlagenbericht schwere Sturmböen* an.

Über den Mittelgebirgen könne es beim Blitzwinter am Donnerstag und Freitag zu Schneestürmen kommen. In rund 1500 Meter Höhe können die Temperaturen dann von aktuell 2 bis 4 Grad auf minus 8 bis minus 12 Grad abstürzen.

Blitzwinter: „48-Stundenwinter“ kann Sturm und Gewitter mit sich bringen

Am Donnerstag (20.01.2022) sind sogar mal Blitz und Donner möglich. „Es kann kurze Wintergewitter geben, das ist eine spannende Wetterentwicklung. Ein 48-Stunden-Winter kommt nach Deutschland“, berichtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung auf Wetter.net.

Ab dem Wochenende wird es dann jedoch schon wieder milder. „Ein Flachlandwinter mit Dauerfrost und dauerhafter Schneedecke bis ganz runter ist in Deutschland einfach nicht in Sicht“, so der Meteorologe. Der Januar ist aktuell sogar satte 4 Grad zu warm.

Weitere Wetter-News* gibt es auf der Themenseite der HNA.

Wetter in Deutschland: Winter bleibt wechselhaft und trüb

In den kommenden Tagen zeigt sich das Winter-Wetter wechselhaft und trüb. So geht es laut Meteorologen Jung mit dem Winter weiter:

Mittwoch (19.01.2022):3 bis 7 Grad, durchwachsen, viel Dunst und Nebel, meist trocken
Donnerstag (20.01.2022):1 bis 5 Grad, nasskalt, ab 400 m wird es weiß, auch darunter mal starke Schneeschauer und glatte Straßen, Schneeverwehungen
Freitag (21.01.2022):0 bis 6 Grad, wechselhaftes Wetter mit Schneeschauern
Samstag (22.01.2022):0 bis 7 Grad, wieder milder und nasskalt, einzelne Schauer
Sonntag (23.01.2022):2 bis 8 Grad, durchwachsen, immer wieder einzelne Schauer, ab 500 bis 600 m als Schnee
Montag (24.01.2022):2 bis 8 Grad, meist trocken, Mix aus Wolken, Nebel, Dunst und Sprühregen

Der Winter-Blitzbesuch am Donnerstag (20.01.2022) und Freitag (21.01.2022) ist nach Angaben von Jung am Wochenende jedoch schon wieder vorbei. Dann geht das milde Wetter weiter. Für das Februar-Wetter haben die Wetterexperten ebenfalls kaum Hoffnung auf viel Kälte und Schnee. (Helena Gries) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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