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Doch kein Alien-Raumschiff?  Wissenschaftler haben ganz neue Theorie zu „Oumuamua“

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2017 flog „Oumuamua“ an der Erde vorbei. Nun sind sich Forscher fast sicher, dass Aliens hinter diesem Flugkörper stecken.
2017 flog „Oumuamua“ (Animation) an der Erde vorbei. Seitdem rätseln Forscher was hinter diesem Flugkörper steckt - Aliens wurden vermutet. © AFP / M. KORNMESSER

Über „Oumuamua“ zerbrechen sich Wissenschaft seit geraumer Zeit den Kopf. Anfangs vermuteten Forscher sogar, das Himmelsobjekt habe etwas mit Aliens zu tun. Nun gibt es eine neue Theorie.

Jülich - „Oumuamua“ war vor zwei Jahren von einem Teleskop entdeckt worden. Der Himmelskörper driftete gerade durch das Sonnensystem, und schon sein ungewöhnliches Bewegungsmuster versetzte Wissenschaftler in Staunen. Es war zum ersten Mal, dass Astronomen ein interstellares Objekt in unserem Sonnensystem entdeckten.

Was es mit dem mysteriösen Objekt auf sich hat, wollten verschiedene Forscher herausfinden. Anfangs gab es gewagte Theorien zu „Oumuamua“ - von einem Raumschiff von Außerirdischen war sogar die Rede. Eine neue Analyse haben nun Wissenschaftler in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Astronomy“ veröffentlicht, wie das Forschungszentrum Jülich berichtet. Demnach soll „Oumuamua“ (auf Hawaiianisch so etwas wie „Pfadfinder“) zwar ungewöhnliche Merkmale aufweisen, aber vollkommenen natürlichen Ursprungs sein.

Oumuamua – kein außerirdisches Raumschiff

Der Gesteinsbrocken zeigte nach Ansicht der Forscher Eigenschaften sowohl von Asteroiden als auch von Kometen. „Oumuamua“ hat auch eine rötliche Farbe, eine Eigenschaft, die er mit vielen Körpern im Sonnensystem teilt, heißt es in der Pressemitteilung des Forschungsinstituts Jüllich. Ansonsten unterscheide sich „Oumuamua“ aber von anderen Asteroiden. 

„Besonders rätselhaft ist seine Laufbahn durch unser Sonnensystem“, sagt Susanne Pfalzner, Astrophysikerin am Jülich Supercomputing Centre, wie in der Pressemitteilung zu lesen ist. Die Astronomen konnten jedoch keine typischen Gasemissionen beobachten, obwohl es sich beschleunigt.

„Es ist nur natürlich, dass ‚Oumuamua‘ ungewöhnliche Eigenschaften hat", so Astrophysikerin Pfalzner, die zu dem Autorenteam der Untersuchung gehörte. „Unsere Analyse deutet darauf hin, dass es natürliche Phänomene gibt, die dies erklären könnten.“ Eine Theorie sei, dass der Himmelskörper „Oumuamua“ von einem Gasriesen in einem anderen Sonnensystem stamme und er nur der erste Besucher sei.

„Manche solcher Objekte könnten der Anziehungskraft ihres Heimatsterns entkommen und so zu interstellaren Reisenden geworden sein“, erklärt Prof. Susanne Pfalzner. Doch die Wissenschaftlerin räumt ein, dass noch viel über den Weltraum jenseits unseres Sonnensystems erforscht werden muss.

Oumuamua ist das erste Objekt, das beim Durchqueren des Sonnensystems beobachtet werden konnte.
Oumuamua ist das erste Objekt, das beim Durchqueren des Sonnensystems beobachtet werden konnte. © ESA/Hubble, NASA, ESO, M. Kornmesser, cc by

Forscher fast sicher: Dieser mysteriöse Himmelskörper ist ein Alien-Raumschiff

Erstmeldung vom 6. November 2018:

Cambridge - Der 400 Meter lange Himmelskörper „Oumuamua“, der Ende 2017 an der Erde vorbei geflogen ist, ist womöglich gar kein Asteroid, wie bisher vermutet. Vielmehr könnte es sich laut Forschern der Universität Harvard um ein Lichtsegel oder gar ein Raumschiff von Aliens handeln.  

Was war geschehen? Am 19. Oktober 2017 entdeckte das Pan-Starrs1-Teleskop auf Hawaii den Himmelskörper und gaben ihm den Namen 1I/2017. Die Forscher der Station gingen davon aus, dass sie zum ersten Mal beobachtet hatten, wie ein interstellarer Asteroid unser eigenes Sonnensystem durchflog. Der Brocken bekam den hawaiianischen Namen „Oumuamua“ (Hawaiianisch für Kundschafter oder Bote). 

„Oumuamua“: Forschung ergibt Spektakuläres

Nun haben aber Forscher der Universität Harvard, die für das von Stephen Hawking gegründete Forschungsrojekt „Breakthrough Listen“ arbeiten, das Gewicht des Himmelskörpers berechnet. Das spektakuläre Ergebnis publizierten die Forscher Shmuel Bialy und Abraham Loeb am 1. November 2018 auf der Wissenschaftsplattform „arxiv“ und fassten zusammen: „Oumuamua“ sei zu leicht, um aus Stein oder Sternenstaub zu bestehen. Sie nehmen an, „Oumuamua“ könnte „ein Raumschiff oder ein Lichtsegel künstlichen Ursprungs sein“. Dafür sprechen unter anderem die ungewöhnliche Flugbahn des Objektes und seine scheinbar selbstständige, nicht durch Gravitation zu erklärende Schubentwicklung. So seien Lichtsegel mit ganz ähnlichen Dimensionen bereits von unserer eigenen Zivilisation ausgedacht und entwickelt worden.  

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„Oumuamua“ hat unser Sonnensystem verlassen

Das Objekt ist mittlerweile aber außer Sichtweite. Teleskope können es nicht mehr weiter untersuchen. Astronomen hatten "Oumuamua" 2017 entdeckt, als es dabei war, unser Sonnensystem wieder zu verlassen. Sie hatten gerade noch Zeit, die Bewegungen des Objekts mit Teleskopen zu vermessen.

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