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„Schockiert und traurig“ – Tote nach Schüssen in Belgrader Schule

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Von: Kathrin Reikowski

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Trauer nach dem Tod von Schülerinnen und Schülern nach einer Schießerei in Belgrad
Trauer nach dem Tod von Schülerinnen und Schülern nach einer Schießerei in Belgrad. © Oliver Bunic/AFP

Entsetzen in Europa: Ein Schüler erschießt mutmaßlich mehrere Mitschüler und eine Wachmann an einer Belgrader Schule.

Belgrad – Nach den Schüssen in einer Schule in Belgrad ist die Zahl der Todesopfer auf neun gestiegen, darunter acht Kinder. „Ich bin schockiert und traurig, heute Morgen von der tragischen Schießerei in der Vladislav-Ribnikar-Grundschule in Belgrad zu erfahren“, schrieb der EU-Botschafter in Belgien, Emanuele Giaufret, auf Twitter. „Mein Herz ist bei den Familien und Freunden der Opfer, ich wünsche den Verwundeten schnelle Genesung.“

Wie das serbische Innenministerium am Mittwoch mitteilte, handelt es sich bei dem neunten Toten um den Wachmann der Schule. Sechs Schulkinder und eine Lehrerin seien von dem Schützen, bei dem es sich um einen Schüler der Schule handeln soll, verletzt worden.

Schüsse in Belgrad: Internationale Reaktionen nach Amoklauf an Schule

„Schreckliche Neuigkeiten“ schrieb der EU-Erweiterungskommissar Oliver Varhelji auf Twitter. Er sprach den Familien der Opfer „von Herzen“ Beileid aus und wünschte allen Verletzten eine schnelle Genesung.

Laut dem Portal nova.rs hat in Serbien das Bildungsministerium den Nachmittagsunterricht für alle Schülerinnen und Schüler in Belgrad abgesagt. Die Regierung hat eine dreitägige Staatstrauer beschlossen. Vor Ort an der Belgrader Schule war demnach auch die Gesundheitsministerin Serbiens, Grujicic. Sie ist ausgebildete Ärztin und sagte: „Nach 40 Jahren Berufserfahrung ist dies vielleicht meine schrecklichste Erfahrung als Arzt und als Mensch.“

Schießerei in Vračar/Belgrad: Gesundheitsministerin spricht von schrecklicher Erfahrung

Auch andere prominente Stimmen aus Serbien melden sich zu Wort. „Ich bin auf diese Schule gegangen. Ich fühle mich furchtbar. Das Kind meines engen Freundes wurde verwundet und die Tochter meines anderen Freundes konnte glücklicherweise fliehen. Das ist fürchterlich“, sagte Ljubica Njegomir, Tochter der in Serbien bekannten Sängerin Merima Njegomir.

Mehrere Künstler posten auf Instagram und fordern dazu auf, für die Überlebenden Blut spenden zu gehen. Außerdem folgen emotionale Appelle, sich seinen eigenen Kindern zuzuwenden und selbst aus dem Netz zu gehen. „Schauen Sie sich an, was sie auf Instagram und TikTok verfolgen, bringen Sie ihnen bei, für sich selbst zu denken.“ Zu den Motiven des mutmaßlichen Täters gibt es bisher nur Spekulationen. (kat)

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