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Menschen auf der ganzen Welt begrüßen 2017 - weitgehend friedlich

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München - Mega-Feuerwerke in Paris, Madrid und Sydney, Terror in Istanbul. So verlief Silvester 2017 auf der ganzen Welt.

Weltweit haben Millionen Menschen das Jahr 2017 begrüßt. Als erste hatten die Menschen auf Samoa und anderen pazifischen Inseln den Jahreswechsel bejubelt: Punkt 11.00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit begann dort 2017. Weltweit gab es bei den Feierlichkeiten strenge Sicherheitsvorkehrungen.

Wir haben für zusammengefasst, wie Silvester auf der ganzen Welt verlaufen ist:

Mega-Feuerwerke in europäischen Metropolen

Mit einem Feuerwerk am Prachtboulevard Champs-Élysées feierten die Menschen dort trotz eisiger Temperaturen das neue Jahr. Wegen der Terrorgefahr hatten die Behörden etwa Zufahrten mit Betonblöcken und Fahrzeugen versperrt, im ganzen Land waren für das Silvesterwochenende mehr als 96 000 Sicherheitskräfte mobilisiert worden.

Pünktlich zum Glockenschlag des Big Ben um Mitternacht begrüßten die Londoner das neue Jahr mit einem knapp zwölfminütigen Feuerwerk am Riesenrad London Eye an der Themse. Abgestimmt war das Spektakel zu Musik, unter anderem auch von Pop-Größen wie Prince, David Bowie und George Michael, die im vergangenen Jahr gestorben waren.

In Madrid begrüßten Zehntausende Menschen das neue Jahr unter der Turmuhr an der Puerta del Sol im Zentrum der Stadt. Bei jedem Glockenschlag aßen sie - wie es die Tradition verlangt - eine Weintraube. Wer es schafft, alle Trauben während der zwölf Schläge zu verzehren, kann sich auf ein glückliches Jahr freuen. Die Feier an der Puerta del Sol wird immer landesweit live im Fernsehen übertragen.

In Italien war man vorsichtig, nachdem vor wenigen Tagen nahe Mailand der mutmaßliche Attentäter von Berlin erschossen wurde. In Rom und anderen großen Städten des Landes galten verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Unter anderem in Turin, Bologna und Venedig galt Medienberichten zufolge ein Böllerverbot.

Ansturm auf Feiermeilen auf der ganzen Welt

Zehntausende Menschen haben mit dem traditionellen „Balldrop“ am New Yorker Times Square den Beginn des neuen Jahres gefeiert. Kurz vor Mitternacht setzte sich ein mehr als fünf Tonnen schwerer Kristallball mit dreieinhalb Metern Durchmesser an einer Stange über dem Broadway in Bewegung und erstrahlte zum neuen Jahr. Bürgermeister Bill de Blasio und Ban Ki Moon, der am Samstag zugleich seinen letzten Tag als UN-Generalsekretär beging, starteten die Bewegung des Balls gemeinsam per Knopfdruck.

Schon um 14.00 Uhr deutscher Zeit erlebten im Hafen von Sydney mehr als eine Million Zuschauer ein gigantisches Feuerwerk. Über dem berühmten Opernhaus in der australischen Metropole flogen bei sommerlichen Temperaturen zwölf Minuten lang Raketen in den Nachthimmel; einige bildeten zu den Klängen des Songs „Space Oddity“ des verstorbenen Popstars Bowie Raketen-Raumschiffe. Auch in Dubai erstrahlte ein spektakuläres Feuerwerk den Nachthimmel.

In Tokio ließen die Menschen Hunderte weiße Ballons in die Luft steigen. In den buddhistischen Tempeln in ganz Japan läuteten die Glocken genau 108 Mal, um die Menschen von einer der 108 irdischen Begierden zu befreien. In den ersten drei Tagen des neuen Jahres werden bis zu 100 Millionen Besucher in den Tempeln erwartet, um für Glück und Gesundheit zu beten.

Keine Feierlichkeiten in China und Thailand

Für die mehr als 1,3 Milliarden Einwohner Chinas - des bevölkerungsreichsten Landes der Erde - begann das neue Jahr gleichzeitig; das Riesenreich hat nur eine einzige Zeitzone. In den großen Städten des Landes gab es in diesem Jahr keine offiziellen Feiern zu Silvester. Der 1. Januar ist zwar auch in der Volksrepublik ein Feiertag, nach dem traditionellen Mondkalender der Chinesen beginnt das neue Jahr aber erst gut einen Monat später. Allerdings richtete die Sonderverwaltungszone Hongkong ein spektakuläres Feuerwerk zum Jahreswechsel 2016/17 aus.

In Thailand sind in diesem Jahr Feuerwerke zur Begrüßung des neuen Jahres verboten worden, nachdem die Regierung wegen des Tods von König Bhumibol Adulyadej im Oktober eine einjährige Trauerzeit ausgerufen hatte. In vielen Städten Indiens wie Neu Delhi und Bangalore strömten die Menschen zu Partys im Stile von Bollywood-Filmen. Aus Sorge um Terrorattacken herrschten vielerorts ebenfalls strenge Sicherheitsvorkehrungen.

Terroranschlag in Istanbul

Überschattet wurden die Silvester-Feierlichkeiten von einem Anschlag in einem Nachtclub in Istanbul mit mindestens 39 Toten.

dpa

Impressionen von der Silvesternacht:

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