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Aufgepasst beim Frühjahrsputz: Hantavirus kann übertragen werden

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Von: Karolin Schäfer

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Gartenarbeit und Keller entrümpeln – für viele Menschen steht der Frühjahrsputz an. Um sich dabei nicht mit einem Virus zu infizieren, gilt es einiges zu beachten.

Kassel – Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling werden auch staubige Fußleisten, fleckige Fenster und krümelige Schubladen sichtbar. Für viele bedeutet das: Frühjahrsputz, bei dem mitunter auch auf Shampoo zurückgegriffen werden sollte. Doch gilt es beim Putzen einiges zu beachten – das ist nicht nur für ein sauberes Zuhause, sondern auch für die eigene Gesundheit entscheidend.

Bei dem frühlingshaften Wetter werden Garten oder Balkon ebenfalls auf Vordermann gebracht – so lange keine Geldstrafe droht – sowie Schuppen und Keller aufgeräumt. Dabei sollten Verbraucher darauf achten, sich nicht mit dem Hantavirus zu infizieren.

Hantavirus beim Frühjahrsputz: Erreger wird über Rötelmaus übertragen

Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises warnte bereits vor der Infektion. Baden-Württemberg gilt als Endemiegebiet – Infektionen treten hier besonders häufig auf. Aber auch im Westen Deutschlands können nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gehäuft Erkrankungen vorkommen.

Eine Frau betreibt Frühjahrsputz und putzt ihre Scheiben.
Um sich beim Frühjahrsputz nicht mit dem Hantavirus zu infizieren, gibt einige Tipps zu beachten. © imago/Symbolbild

Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) können die Viren unterschiedlich schwere Krankheitsformen auslösen. Auf den Menschen übertragen werden sie über Mäuse und Ratten, in Deutschland vor allem über die Rötelmaus. Hierzulande vorkommende Erreger können allerdings nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Vorsicht beim Frühjahrsputz: An diesen Symptomen können Sie das Hantavirus erkennen

Infizierte Nager scheiden die Viren über Speichel, Kot oder Urin aus. Diese sind laut BZgA auch im getrockneten Zustand noch mehrere Tage ansteckend. Deshalb ist für eine Übertragung kein direkter Kontakt nötig. Die Hantaviren werden in der Regel eingeatmet oder gelangen über die Schleimhäute in den Körper – etwa durch aufgewirbelten Staub. Bei der Gartenarbeit besteht besondere Gefahr. Denn über befallene Erde können die Viren in kleine Hautverletzungen in den Körper eindringen.

Nach Angaben des Gesundheitsamtes verlaufen die meisten Infektionen mild oder unbemerkt. Allerdings kann es auch zu schweren Krankheitsformen mit plötzlich einsetzendem Fieber über mehrere Tage kommen. Todesfälle sind aber äußerst selten. Auch diese Symptome sind laut BZgA möglich:

Hantavirus beim Frühjahrsputz vermeiden: Darauf sollten Sie achten

Eine Impfung oder eine spezielle medikamentöse Therapie gegen das Virus gibt es nicht. Deshalb ist es umso wichtiger, beim Frühjahrsputz auf einige Vorkehrungen zu achten:

Nun sollten Sie gut gerüstet für den Frühjahrsputz, vor allem mit Blick auf das Hantavirus, sein. (kas)

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