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Trend zum Fremdschämen: User teilen ihre peinlichsten Erlebnisse

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Von: Luis Teschner

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Auf TikTok gehen Videos viral, in denen Leute von ihren peinlichsten Erlebnissen berichten. Perfekt, um sich mal wieder so richtig fremdzuschämen. Eine Liste.

Kassel – Nicht erst seit der Erfindung des Internets sind Pannen und Fails Gegenstand allgemeiner Belustigung. Viele dürften sich noch an die beliebte Sendung „Upps, die Pannenshow“ erinnern, die in den 00er-Jahren für ordentlich Schadenfreude sorgte. Auch heutzutage sind unangenehme Erlebnisse immer wieder Anlass zur Belustigung in den sozialen Medien.

Auf TikTok gingen kürzlich Videos viral, in denen Nutzer von ihren peinlichsten Erlebnissen erzählten. Jedes Video wird dabei unterlegt von der Songzeile „I try not to kill myself“ („Ich versuche mich nicht umzubringen“), die auf höchst zynische Weise zusammenfasst, was peinliche Erlebnisse für ein Gefühl in uns auslösen.

Wie immer ist natürlich nicht gesichert, wie wahr die Schilderungen sind, und es ist nicht ausgeschlossen, dass die Nutzer sie nur erfunden haben. Unterhaltsam sind sie aber in jedem Fall. Weil es so schön ist, die peinlichen Erlebnisse von anderen zu hören und zu wissen, dass einem das nicht selbst passiert ist, hier eine lose Sammlung der Highlights. Viele Videos gab es ebenfalls zu einem Trend, bei dem Wahl-Berliner zeigen, wie sie vor ihrem Umzug aussahen.

TikTok-Trend zu peinlichen Erlebnissen: 1. Für die roten Haare geschämt

Die Nutzerin @gingerv1tis erzählt in ihrem Video aus dem Biologie-Unterricht, genauer gesagt dem Thema Genetik. Noch genauer gesagt von dem Moment, als ihre Klasse lernte, dass alle rothaarigen, blauäugigen Menschen vor langer Zeit durch Inzest entstanden sein sollen. Auf einmal stand die rothaarige, blauäugige @gingerv1tis in einem ganz neuen Licht da, in dem sie sich eigener Aussage nach gar nicht wohlgefühlt hat.

2. Feuchte Aussprache – oder doch eher schlechtes Wetter?

In ihrem Video berichtet @korneliamitk von einem äußerst unangenehmen Vorfall mit einer Person, an der sie romantisches Interesse hatte. Wie es wohl allen schon mal passiert ist, hatte sie im Gespräch eine etwas feuchte Aussprache und hat den armen Herrn angespuckt. Seine Reaktion: „Ich glaube, es fängt an zu regnen.“ Unklar ist nur, ob diese Äußerung ehrlich war oder höflich von dem unfreiwilligen Spuckeaustausch ablenken sollte. @korneliamitk war die Aktion jedenfalls „so peinlich“.

3. Die Situation im Klassenraum falsch eingeschätzt

Oft lassen peinliche Erlebnisse einen für Jahre nicht los. So auch @asully331, die von einem Vorfall aus der Schule berichtet. Zum Kennenlernen wurde allen die Frage gestellt, mit welcher toten oder lebendigen Person sie essen gehen würden. @asully331 war zuerst dran und wählte den Schauspieler Chris Evans – nur um dann dabei zuzusehen, wie all ihre Mitschüler verstorbene Verwandte wählten. Da kam sich @asully331 verständlicherweise sehr oberflächlich vor.

4. Von der Lehrerin in die Schranken gewiesen

Ebenfalls aus dem Klassenraum berichtet @alondradayaa. Nachdem ein generelles Verbot für V-Ausschnitte zur Abschlussveranstaltung ausgesprochen wurde, fragte sie, ob ihr Ausschnitt im Rahmen sei. Zu ihrem Glück: Ihre Lehrerin erlaubte ihr Kleid. Zu ihrem Unglück: Die Lehrerin erlaubte es mit den Worten: „Es ging mir mehr um die Leute, bei denen es etwas zu sehen gibt“. Ihren Ausschnitt bezahlte @alondradayaa also mit einer unangenehm ehrlichen Beurteilung ihres Körpers.

Drei Menschen sitzen nebeneinander und halten sich die Augen, Ohren und Mund zu.
In einem TikTok-Trend erzählen User von ihren peinlichsten Erlebnissen. © IMAGO/agefotostock

5. Über das falsche Auto gelästert – vor der falschen Person

Das Erlebnis von @lmaomel777 fand zum Glück nicht vor besonders vielen Menschen statt. Vor zwei Freunden lästerte sie pausenlos über einen BMW i3, den sie als hässliches Auto empfinde. Später fand sie heraus, dass einer dieser Freunde genau dieses Auto fährt, einen BMW i3. Da half dann auch die fehlende Öffentlichkeit der Angelegenheit nicht. Im Gegenteil: sich in einer engen Runde dermaßen zu blamieren, macht es fast noch schlimmer.

6. Als Erwachsene vom Schulkind gepiesackt

Als Lehrerin erlebt man wohl häufiger Situationen, in denen man vor Schülern doof dasteht. So auch @mynameismegano, die nach eigenen Angaben an ihrem ersten Arbeitstag von einem Fünftklässler gefragt wurde: „Wer zum Teufel bist du?“. Als sie sich dann trotz des harschen Tonfalls vorstellte, unterbrach er sie und ließ sie mit den Worten „Ich hab nicht gefragt“ alleine stehen. Dies empfand sie dem Video nach wohl nicht als angenehme erste Erfahrung im Lehrberuf. Kinder können so grausam sein.

7. Den Namen nicht richtig verstanden

@laurennewt0n arbeitet im Kundenservice. Als sie in einem Gespräch eine Kunden-E-Mail überprüfen sollte, stand sie vor einem Rätsel: Die E-Mail der Kundin lautet „therapistjan“, was @laurennewt0n als ‚the rapist jan‘ (die Vergewaltigerin Jan) lies. Erst später fiel ihr auf, dass die Kundin eine Therapeutin, und ihre E-Mail einfach „therapistjan“ (Therapeutin Jan) war, und @laurennewt0n ihr ganz umsonst unterstellt hatte, sie sei eine Vergewaltigerin. Wenn das nicht mal die perfekte Gelegenheit ist, aufzulegen, zu kündigen, das Land zu verlassen und ein neues Leben anzufangen.

8. Die Muskeln im Fitnessstudio zu sehr beansprucht

Im Fitnessstudio lässt man alles raus. Na ja, nicht alles. Außer man heißt @valeria_zumaeta, die in ihrem Video von einem unvergesslichen Vorfall berichtet. Während sie Gewichte stemmt und sich voll auf das Krafttraining fokussiert, hat ihr Körper andere Pläne und lässt alle Hemmungen fallen. Die Folge: @valeria_zumaeta pinkelt sich ein. Im Video kann man den Moment sehen, in dem ihr ihr Missgeschick auffällt und die Kraftübung plötzlich zweitrangig wird.

9. Vor dem Unfall das Auto nicht aufgeräumt

Nach einem Autounfall hat man eigentlich Besseres zu tun, als sich zu schämen. Nicht jedoch die Nutzerin mit dem Namen @ariesmoonpsycho. Denn als sie von einem Sanitäter aus dem Auto befreit wird, sagt dieser nur: „Pass auf wegen des ganzen Mülls“. Zwar kann man ihm nur die nobelsten Intentionen für diesen Ausspruch unterstellen, so richtig gern hört man diesen Kommentar als Autobesitzer aber doch nicht – sogar, wenn man sich gerade in einer Notlage befindet.

10. Geschenk an Mama kommt nicht so gut an

Das wohl peinlichste – weil absurdeste – Erlebnis kommt von der Nutzerin @rachelhasibs. Sie erzählt, dass sie in einer sehr „sentimentalen“ Familie aufgewachsen sei. So sentimental, dass, als Rachel zum ersten Mal ihre Intimbehaarung entfernte, sie sich nicht von ihr trennen konnte. Außerdem war sie sich sicher, dass es ihrer Mutter ebenso gehen würde. Also sammelte sie die rasierten Haare in einer Box und schenkt sie ihrer Mutter. Diese schätzte das Geschenk allerdings überhaupt nicht wert: „Oh nein Schatz, das ist widerlich“. Da machen Schamhaare ihrem Namen alle Ehre.

Ebenfalls viral ging auf TikTok eine Nutzerin, die eine Haarspange in immer teurere Gegenstände tauschte, bis sie dafür ein Haus bekam. (lute)

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