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Wo sich U17 aktuell befindet: So können Sie das U-Boot live verfolgen

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Von: Peter Sieben, Johanna Werning

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Schlepper ziehen U-Boot U 17 auf einem Ponton im Nord-Ostsee-Kanal unter der Rendsburger Hochbrücke.
Das U-Boot U17 kommt ins Museum – auf dem Weg nach Speyer wird es unter anderem über den Rhein transportiert. Das Bild zeigt das U-Boot im Nord-Ostsee-Kanal. © Klaus-Dieter Möbus/imageBROKER/Imago

Das U-Boot U17 fährt bald über den Rhein an Duisburg, Düsseldorf und Köln vorbei. Wo das U-Boot wann wo zu sehen ist, zeigt eine Live-Karte.

Köln – Die wohl allerletzte Fahrt von U17 hat begonnen. 40 Jahre lang war das U-Boot im Einsatz der deutschen Marine. In den letzten zehn Jahren lag das U-Boot dann die meiste Zeit über still, nachdem es 2010 außer Dienst gestellt wurde. Doch jetzt ist der Oldtimer wieder auf dem Wasser: Denn das U-Boot ist von Kiel aus erst über die Nordsee und schließlich über den Rhein an Köln und Düsseldorf vorbeigefahren und wird nach Speyer in Rheinland-Pfalz transportiert. Von dort geht es dann noch ein Stück weiter zum Technik-Museum Sinsheim. Schon jetzt sorgen Sichtungen des U-Bootes für Aufsehen. Wer auch einen Blick auf U17 werfen will, kann das jetzt schon planen.

Das U-Boot U17
Klasse206/206 A
Indienststellung28. November 1973
Außerdienststellung14. Dezember 2010
Länge48,6 Meter
Breite4,6 Meter
Gewicht500 Tonnen
BesatzungBis 23 Mann

U-Boot U17 fährt über den Rhein: Wo ist es wann zu sehen?

Das U-Boot wird ab Mai auch im Rhein zu sehen sein: Am 28. April startete der U-Boot-Transport in Kiel, bei Rotterdam in den Niederlanden wird es dann über den Fluss Waal schließlich via Dordrecht und Nijmegen weitergehen. In NRW ist das Boot auch an Köln vorbeigefahren. Dort legte U17 sogar an der Kölner Bastei an. Zahlreiche Menschen haben das U17 bereits im Nord-Ostsee-Kanal gesehen und Videos oder Fotos in den sozialen Medien gepostet:

Wer immer wissen will, wo das U-Boot aktuell zu sehen ist, hat dazu jetzt eine Möglichkeit. Denn die Technik-Museen in Sinsheim beziehungsweise Speyer bieten online einen Live-Tracker an: Eine Karte zeigt nahezu live an, wo sich das U-Boot U17 gerade auf seiner Reise von Kiel zum 600 Kilometer entfernten Ziel befindet.

Das ist der Fahrplan des U17: Hier ist das U-Boot zu sehen

U-Boot-Transport „an der Grenze zum Machbaren“

Insgesamt wird die U-Boot-Reise rund dreieinhalb Wochen gedauert haben, wenn das U17 am 21. Mai in Speyer ankommt. Eine logistische Herausforderung, wenn man sich allein die Maße des Bootes vor Augen führt: Der Stahlkoloss ist fast 50 Meter lang und wiegt 500 Tonnen. Oder wie Hermann Layher, Präsident der Technik-Museen Sinsheim und Speyer, es ausdrückt: Die Reise ist „ein Transport an der Grenze zum Machbaren“.

Auf einem Schwimmponton und per Tieflader geht es – ähnlich wie beim sowjetischen Raumgleiter Buran auf dem Rhein in Köln im Jahr 2008 – über den Wasser- und Straßenweg in Schrittgeschwindigkeit ins Technik-Museum Speyer. Das ist jedoch nur eine Zwischenstation für das U-Boot. Das Ziel ist das Technikmuseum in Sinsheim, das noch einmal 40 Kilometer weiter entfernt liegt. Dort wird das U17 dann als Museumsschiff ausgestellt.

U-Boot U17 muss für letzte Etappe leichter gemacht werden

Für die letzte Etappe der Reise wird das U-Boot leichter gemacht: Denn auf dem Weg nach Sinsheim wird das U17 auch über Brücken transportiert. Dafür wäre es aktuell noch zu schwer. Allein 100 Tonnen Batterien müssen in Speyer entfernt werden. In rund einem Jahr soll das U-Boot dann von Speyer dann schließlich nach Sinsheim gebracht werden. (pen) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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