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Ukraine-Krieg: David Beckham gibt Account an Ärztin aus Charkiw ab

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Von: Tanja Koch

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David Beckham hat bei Instagram 71,6 Millionen Follower. Diese Reichweite will er nun nutzen, um der Ukraine Gehör zu verschaffen.
David Beckham hat bei Instagram 71,6 Millionen Follower. Diese Reichweite will er nun nutzen, um der Ukraine Gehör zu verschaffen. © Hasan Bratic/dpa

Der Fußball-Star nutzt seine Reichweite, um auf das Leid in der Ukraine aufmerksam zu machen. Eine Ärztin aus Charkiw wird David Beckhams Profil bespielen.

London/Charkiw – Zwar haben die russischen Luftangriffe auf Charkiw in der Ukraine mittlerweile abgenommen, doch auch am Wochenende (19./20.03.2022) sind dort wieder mindestens zwei Menschen bei Beschüssen von Wohnhäusern getötet worden. Unter den Todesopfern befand sich auch ein Kind. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind allein in Charkiw 266 Zivilisten ums Leben gekommen. Die Großstadt liegt im Osten der Ukraine, unweit der russischen Grenze.

Um auf das Leid der Menschen im Ukraine-Konflikt* aufmerksam zu machen, hat David Beckham seinen Instagramaccount in Zusammenarbeit mit der Organisation Unicef einer Ärztin aus Charkiw überlassen. 

Gehör schaffen für Opfer des Ukraine-Kriegs: Beckham gibt Instagram-Profil ab

„Heute übergebe ich meine Social-Media-Profile an Iryna, die Leiterin der Geburtsklinik in Charkiw, Ukraine“, erklärt der Ex-Fußballprofi in einem Video-Statement und der dazugehörigen Unterschrift. „Schaut euch meine Stories an, um mehr über die großartige Arbeit von Irina und anderen Mitarbeitern im Gesundheitswesen zu erfahren, mit denen sie Leben retten“, fügt er hinzu. Zudem ruft er dazu auf, für Unicef zu spenden.

Die entsprechenden Clips sind inzwischen im Highlight gespeichert, das als Titel ein blaues Herz trägt. „Heute zeige ich euch, wie wir in Zeiten des Kriegs arbeiten“, eröffnet Iryna die Story. Sie zeigt einen Keller, in den am ersten Tag des Krieges die schwangeren Frauen transportiert worden seien. Sie zeigt die Baby-Intensivstation, die sich nicht in den Keller verlegen lässt und eine Mutter mit ihrem Neugeborenen, die in der Klinik leben, weil ihr Haus zerstört wurde.

Ukraine-Krieg: Angriff auf Geburtsklinik sorgt weltweit für Entsetzen

Erst in der vergangenen Woche teilte das ukrainische Außenministerium mit, dass Russland eine Geburtsstation in der ukrainischen Stadt Mariupol angegriffen habe*. Eine schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind sind dabei ums Leben gekommen. Ein Foto, das zeigt, wie mehrere Männer die Schwangere auf einer Trage durch den zerstörten Klinikkomplex tragen, hatte weltweit für Entsetzen gesorgt.

Russland hatte den Ukrainern eine Provokation vorgeworfen. Das attackierte Gebäude habe nicht mehr als Geburtsklinik gedient, behauptete Moskau. Auch die Vereinten Nationen widersprachen dem. (tk mit dpa) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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