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Doppelsturm rast auf Deutschland zu – Orkanböen, Gewitter und Schnee sorgen für Unfallgefahr

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Von: Sarah Neumeyer, Christoph Gschoßmann

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Gewitter mit Graupelschauer über befahrener Bundesstraße.
Schnee, Graupel, Sturm: Die neue Woche startet mit vielen Gefahren für Autofahrer. © picture alliance/dpa/Henning Kaiser

Grau in Grau hält nicht ewig vor: Das Wetter in Deutschland ist zum Wochenstart extrem stürmisch und hält sogar Schnee, Graupel und Gewitter parat.

Update vom Montag, 30. Januar, 15.11 Uhr: In Deutschland wird es am Montag vielerorts stürmisch. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt im Norden und Osten vor stürmischen Böen und Sturmböen. Bei Graupelgewittern sind demnach auch schwere Sturmböen nicht ausgeschlossen. Grund sind Tiefausläufer, die im Wechsel mildere und kältere Meeresluft nach Deutschland bringen. Auch im Südwesten und Süden von Deutschland kann das Wetter ungemütlich und stürmisch werden. Im Norden und in den mittleren Landesteilen sind einzelne Gewitter mit Graupel und Sturmböen möglich. Der DWD warnt vor herabfallenden Gegenständen sowie vor Frost und Glätte. Laut Meteorologe Jan Schenk von The Weather Channel steigt ab Mittag im Norden und Nordosten die Tornadogefahr – die Wahrscheinlichkeit dafür sei jedoch insgesamt gering.

Nach dem Sturm am Montag bleibt das Wetter in Deutschland auch im Wochenverlauf turbulent, denn ab Mittwoch zieht bereits der nächste Sturm herauf, wie The Weather Channel berichtet. In Deutschland wird es laut dem DWD am Mittwoch verbreitet steife bis stürmische Böen geben, an exponierten Küstenabschnitten sind schwere Sturmböen möglich. In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen kann es in exponierten Lagen auch Orkanböen geben. Dazu wird es vielerorts Schauer, teilweise auch Gewitter mit Graupel geben.

Doppelsturm rast auf Deutschland zu – Orkanböen, Gewitter und Schnee sorgen für Unfallgefahr

Update vom Sonntag, 29. Januar: Windig bis stürmisch werden soll das Wetter in Deutschland zu Beginn der neuen Woche. Auch die Schneefallgrenze soll deutlich schwanken, wie der Deutsche Wetterdienst bereits am Freitag berichtet hatte. „Für die Staulagen des höheren Berglandes deuten sich dabei markante Schneemengen an“, hieß es von Meteorologe Marcel Schmid.

Das trübe Wetter zeigt sich bereits am Sonntag. Am Vormittag warnte der DWD auf seiner Homepage vor Windböen an der Nordseeküste und den ostfriesischen Inseln. Ab Mittag sei dann auch die Ostseeküste betroffen.

Doppelsturm rast auf Deutschland zu – Orkanböen, Gewitter und Schnee sorgen für Unfallgefahr

Erstmeldung vom 27. Januar 2023: München - Wann ist das graue Hochdruckwetter endlich zu Ende, fragt sich beim Wetter fast ganz Deutschland. Nun, das Ende der ruhigen Phase von „Hoch Beate“ naht - aber es wird nicht besser, sondern eher schlimmer. Wir müssen uns auf Stürme und Schnee einstellen, die für Unfallgefahr sorgen.

Wie Meteorologe Jan Schenk von The Weather Channel in seiner Wetterprognose berichtet, schlägt das Wetter in Deutschland am Montag um. Weil der Jetstream von den britischen Inseln auf Mitteleuropa zusteuert, bilden sich über Nord- und Ostsee kräftige Stürme, und in höheren Lagen fällt gleichzeitig Schnee. Dabei kann es zu Schneeverwehungen und sogar Orkanböen laut Wettervorhersage kommen.

Wetter in Deutschland: Sturm bringt Regen, Schnee und Unfallgefahr zum Wochenstart

Von Island kommend erfasst der Jet den Norden, berichtet der Experte in seiner Wetterprognose für Deutschland. Am Sonntagabend trifft er auf die Küsten, und noch in der Nacht auf Montag können Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern auftreten, besonders auf den Bergen und an den Küsten, doch auch im Flachland bis zu 80 Stundenkilometer.

Mit dem Sturm kommt auch der Regen, der bis 6 Uhr morgens bereits Frankfurt am Main und Dresden erreicht haben wird. In den Mittelgebirgen fällt der Regen als bis zu zehn Zentimeter Neuschnee. Ab Nachmittag schneit es auch in den Alpen, vom Allgäu bis nach Berchtesgaden. Hinter dem Niederschlags-Gebiet kommt es zu Graupelschauern oder Wintergewittern. Auch Meteorologe Georg Haas von Wetter.com sagt: „Wenn diese Gewitter durchziehen, kann es richtig heftig abgehen.“ Erst am Abend wird es ruhiger, doch in der Nacht sind die Straßen wohl spiegelglatt.

Wetter in Deutschland: Doppelsturm rast auf Republik zu – Dienstag folgt noch stärkerer Sturm

Am Dienstag wird es unverändert stürmisch beim Wetter in Deutschland, und auch wenn der Schnee wegschmilzt, fällt wegen der kalten Luft laut Wetterprognose mehr davon. Nach Süden hin nimmt der Wind etwas ab, doch schon am Abend kommt ein neuer Sturm - ein stärkerer als der vom Montag.

In der Nacht zieht dieser mit Orkanböen über der Nordsee und Tiefdruck-Kern über Polen auf und hat bis Mittwoch ganz Deutschland erfasst. Wieder kommt es an den Küsten und Bergspitzen zu Orkanböen, begleitet wiederum von Schnee, Graupel und Gewittern. Im Vergleich zum Montag fällt zwar weniger Schnee, aber dafür wehen nach der Wettervorhersage in Deutschland stärkere Winde.

Erst danach kann die Bundesrepublik wohl aufatmen: Der Wetter-Experte prophezeit eine leichte Erwärmung, doch bei einem Sturm dieses Ausmaßes sei eine genaue Vorhersage schwer zu treffen. Wir haben uns den Februar genauer angeschaut. (cgsc)

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