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Junge (13) war schon hirntot - dann geschieht, woran kaum jemand glaubte

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Von: Stefan Huber

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Ein Junge aus Alabama wurde für hirntot erklärt und seine Organe zur Spende freigegeben. Dann passierte das Unglaubliche: Er wachte auf.

Montgomery - Wenn ein Mensch für hirntot erklärt wird, ist es meist eine Frage der Zeit, bis auch der Körper aus dieser Welt scheidet. Gerade deshalb grenzt das, was einem Jungen aus den USA passierte, an ein Wunder.

Trenton McKinley hatte im März bei einem Unfall mit einem Kleinanhänger schwere Verletzungen am Kopf erlitten. Mit sieben Schädelfrakturen kam der Junge aus Alabama ins Krankenhaus, wo er zweimal am Kopf operiert wurde und sein Herz viermal aufhörte zu schlagen.

„Er war insgesamt 15 Minuten tot“, erzählte Trentons Mutter Jennifer Reindl gegenüber einem US-Sender. „Die Ärzte sagten, dass er niemals wieder normal sein werde.“ Wenn er überleben sollte, würden Probleme mit der Sauerstoffversorgung extreme Schäden in seinem Gehirn anrichten.

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Sie erklärten ihn für hirntot und gaben seine Organe frei

Die Ärzte kündigten an, dass sie Trenton nicht noch einmal zurückholen würden, wenn sein Herzschlag aussetze. Außerdem erklärten sie ihn für hirntot. Trentons Eltern entschlossen sich dazu, seine Organe zur Transplantation freizugeben. „Fünf Kinder brauchten Organe, die mit seinen übereinstimmten. Es war unfair, ihn am Leben zu halten, weil das nur seinen Organen schadete.“

Dann passierte das Unglaubliche: Einen Tag, bevor Trentons Geräte abgeschaltet werden sollten, verbesserte sich sein Zustand schlagartig. „Ich bekam einen Anruf aus dem Krankenhaus. Sie haben den letzten Test seiner Hirnstromwellen abgebrochen“, schreibt Reindl bei Facebook. „Gerade, als sie beginnen wollten, bewegte sich seine Hand, dann seine Füße.“ Ein echtes Wunder!

Trenton ist überzeugt: War im Himmel

Trenton ist davon überzeugt, dass er für kurze Zeit im Himmel war. „Ich war auf einem Feld und ging geradeaus. Es gibt keine andere Erklärung als Gott“, erzählte der 13-Jährige. „Das sagen sogar die Ärzte.“

Seit dem Unfall, an den er eigenen Aussagen zufolge keine Erinnerung hat, hat der Junge viel Gewicht verloren und leidet regelmäßig unter Krämpfen und Nervenschmerzen. Die Hälfte seiner Schädelplatte fehlt und muss in einer weiteren Operation angebracht werden. Aktuell lagert sie noch eingefroren im Krankenhaus.

Seinen Humor hat der Teenager trotz allem nicht verloren. „Ich könnte meinen Kopf zur Seite drehen und als Schüssel für Chips und Dip benutzen. Kein Geschirrspülen mehr für mich!“ 

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sh

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