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Mann sahnt 27 Millionen im Lotto ab: Kurz darauf lebt er hochverschuldet in einer Hütte

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Von: Michelle Mantey

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Ein ehemaliger Straftäter lebt plötzlich ein Leben in Luxus. Doch nur fünf Jahre später sind die Lotto-Millionen des Gewinners weg. Und sein Fall ging noch tiefer.

Kassel – Einmal im Lotto gewinnen – für viele sicherlich ein Traum. Endlich keine Geldsorgen mehr haben und sich langersehnte Wünsche erfüllen. Für viele bleibt dieser Wunsch jedoch ein Traum, für andere fangen die Geldsorgen mit dem Gewinn erst an. So auch bei David Lee Edwards aus Kentucky (USA). Er räumte laut der britischen Tageszeitung Daily Mirror einer der größten Gewinne der US-amerikanischen Lotterie, dem Powerball, ab. Doch davon war kurze Zeit später nichts mehr übrig und er war noch viel schlimmer dran als vor dem Gewinn: Letztlich soll er in einer mit Fäkalien übersäten Hütte gelebt haben.

Auch für einen britischen Lotto-Millionär soll sich der Millionen-Gewinn mehr als Fluch denn Segen entpuppt haben. Wie Fluch und Segen muss sich auch das Leben des Mannes aus Kentucky angefühlt haben. Edwards war ein verurteilter Verbrecher, als er im Jahr 2001 den Powerball-Jackpot von 27 Millionen US-Dollar gewann. Ursprünglich wollte er laut Daily Mirror den Gewinn nicht annehmen. Eine Frau aus den USA wollte von ihrem Gewinn ebenfalls zunächst nichts wissen, da sie dachte, es handele sich bei der Benachrichtigungsmail um einen Schwindel.

Lotto-Gewinner lebt in Saus und Braus – Von Demut zu Villen, Luxus-Karren und Privatjet

Er wisse, dass viele Menschen keine Arbeit haben und daher sagte Edwards voller Demut: „Ich möchte, dass dieses Geld für mich, für meine zukünftige Frau, für meine Tochter und zukünftige Generationen reicht.“ Doch nach der Heirat seiner damaligen Verlobten geraten seine bescheidenen Pläne schnell in Vergessenheit.

Strandvillen am Strand von Florida. Daneben steht eine einsame Hütte. (Foto-Montage)
From rags to riches, heißt es in den USA, wenn man urplötzlich statt bettelarm stinkreich wird. Nur, dass ein Lotto-Gewinner aus Alabama die Transformation auch wieder zurück gemacht hat; und zwar binnen kurzer Zeit. (Symbolbild/Montage) © Imago/Montage

So berichtet der DailyStar von zahlreichen luxuriösen Anschaffungen: 1,6 Millionen Dollar investierte er in eine Villa in Palm Beach (Florida). Kurze Zeit später kaufte er ein zweites Haus und ließ sich das satte 600.000 Dollar kosten. Auch neue Fahrzeuge sollten nicht fehlen. Eine Million Dollar kostete sein neuer Fuhrpark, bestehend aus einem Dodge Viper und Lamborghini Diablo. Doch damit nicht genug: Im Anschluss kauft er einen Privatjet in Höhe von 1,9 Millionen Dollar.

Zudem investierte er 4,5 Millionen Dollar in ein Glasfaserinstallationsunternehmen und ein Limousinengeschäft. Laut Daily Mirror gab er innerhalb von drei Monaten circa drei Millionen aus und weitere 12 Millionen im ersten Jahr. Auch innerhalb der Familie führte der Gewinn zu Auseinandersetzungen: Um das Sorgerecht seiner Tochter Tiffany zu bekommen, zahlte der eine halbe Millionen Dollar an seine Ex-Frau und ihren neuen Ehemann. Familienstreitigkeiten sind bei hohen Gewinnsummen keine Seltenheit: So wurde ein weiterer Lottogewinner in der USA von einem Familienmitglied bestohlen.

Mann gewinnt im 27-Millionen Lotto: Am Ende ist er verschuldet und einsam

Letztendlich führte seine Drogenabhängigkeit dazu, dass auch das restliche Geld schnell wieder verschwand. Nach nur fünf Jahren waren die 27 Millionen Dollar aufgebraucht. Er und seine Frau waren plötzlich mittellos und sogar verschuldet. Beide sollen in einem Schuppen, der mit Kot übersät war, gelebt haben. Bis sich schließlich seine Frau von ihm trennte und erneut heiratete.

Hinweis der Redaktion

Glücksspiel kann süchtig machen. Betroffene finden unter anderem Hilfe bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

David Lee Edwards ist in seinen letzten Jahren durch illegalen Drogenbesitz von Crack und Kokain auffällig geworden. Auch gesundheitlich ging es ihm immer schlechter. Durch das Spritzen von Drogen erkrankte er an Hepatitis. Schließlich nahm ihn seine Ex-Frau auf, bis sie ihn in ein Hospiz übergaben. In diesem verbrachte er seine letzten Tage, ehe er mit 58 verstarb. (mima)

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