► Sparkasse Mülheim an der Ruhr
► IBAN: DE57 3625 0000 0300 1420 01
► BIC: SPMHDE3EXXX
► Verwendungszweck: „Ratingen“
Update vom 12. Mai, 13:01 Uhr: Nach Informationen von Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch hat der 57-Jährige einen Molotowcocktail und Benzinkanister verwendet: „Die Einsatzmeldung war ‚hilflose Person hinter der Tür‘; man hat dann versucht, die Türe zu öffnen. Der Täter hat dann wohl von selber – drinnen, als er gemerkt hat, dass Einsatzkräfte im Flur stehen – aufgebaute Benzinkanister über einen Molotowcocktail in Brand gesetzt und dieses Attentat ganz gezielt ausgeübt“, so Pesch im Interview mit RTL. Deshalb ist Pesch überzeugt: Der Mann handelte mit einer Mordabsicht.
Update vom 12. Mai, 12:19 Uhr: Der 57-Jährige, der die Explosion in einem Ratinger Hochhaus verursacht haben soll, war für Polizei und Justiz kein Unbekannter. Zuvor wurde bereits ein Vollstreckungshaftbefehl gegen ihn erlassen – wegen eines nicht gezahlten Geldbetrags, wie Laura Neumann, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, am Freitag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte. Er habe auch Voreintragungen, „aber nichts Einschlägiges, nichts Vergleichbares“.
Noch an diesem Freitag soll der Mann aus Ratingen einem Haftrichter vorgeführt werden. Ob der Haftbefehl auf versuchtem Mord oder versuchten Totschlag laufen wird, sei noch nicht abschießend entschieden. Fotos der dpa zeigen, dass die Spurensicherung am Freitag den Tatort untersuchte. Zuvor sei dies noch nicht möglich gewesen: „Da gab es ja Löscharbeiten und viel Löschwasser, das erst beseitigt werden musste“, so ein Polizeisprecher.
Auch am Freitag kämpfen die schwerst verletzten Feuerwehrleute und Polizisten weiterhin um ihr Leben. Ob sie alle in Folge der Explosion verletzt wurden, ist bislang unklar. Die Ermittler untersuchen zudem nun, ob die Retter in einen Hinterhalt gelockt wurden.
Update vom 12. Mai, 11:51 Uhr: Nach der Explosion in Ratingen gibt die Polizei Düsseldorf am Freitagnachmittag (12. Mai) um 15:30 Uhr eine Pressekonferenz. Dort werden die Polizisten gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft über den aktuellen Stand der Ermittlungen berichten.
Update vom 12. Mai, 11:34 Uhr: Nach dem erschreckenden Vorfall in Ratingen hat sich auch NRW-Ministerpräsident Wüst geäußert und sein Beileid bekundet. Auf Twitter schrieb der CDU-Politiker: „Die Nachrichten aus Ratingen erschüttern“. Er sei nun in Gedanken bei den Einsatzkräften, die mutig ihr Leben riskiert haben und nun darum kämpfen. Ihnen gelte jetzt seine volle Unterstützung. Und weiter: „Die Behörden setzen alles daran, die Umstände des Vorfalls aufzuklären“, so Hendrik Wüst.
Update vom 12. Mai, 08:20 Uhr: NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich gegenüber dem WDR nochmals zu den Geschehnissen von Ratingen geäußert. In einem Interview beim Radiosender WDR2 sprach Reul am Morgen über bislang gewonnene Erkenntnisse zu dem Fall. Auf die Frage zu einem möglichen Corona-Leugner-Hintergund des Verdächtigen sagte Reul „Da bin ich nicht ganz sicher“. Der Mann sei auch kriminell auffällig gewesen, allerdings nur mit kleineren Delikten.
Zum Zustand der verletzten Einsatzkräfte konnte der Minister keine neuen Infos nennen. Dennoch zeigte sich Reul besorgt. „Was ich damit weiß, klingt nicht gut“, so der Minister.
Update vom 12. Mai, 06:47 Uhr: Auch am Tag nach der schweren Explosion in einem Wohnhaus in Ratingen sind viele Fragen weiterhin offen. So steht laut Polizei weiter im Raum, wie es zu der Detonation kommen konnte und ob die Einsatzkräfte absichtlich in eine Falle gelockt wurden. Auch die Identität der toten Frau aus der Wohnung des Verdächtigen ist laut Staatsanwaltschaft weiterhin unklar.
Um die lebensgefährlich verletzten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wird laut dem Ratinger Bürgermeister Klaus Pesch weiterhin gebangt. „Diejenigen, die vorne im Feuer standen - das sind zehn bis zwölf Leute mit massivsten Verbrennungen - und die das hoffentlich überleben, werden das mit Sicherheit für den Rest ihres Lebens mit sich tragen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Einige Opfer hätten schwerste Verbrennungen von bis zu 80 Prozent der Hautfläche. „Da ist wirklich Hoffen und Bangen“.
Update vom 11. Mai, 21:10 Uhr: Nach Angaben der Polizei Düsseldorf handelt es sich bei den lebensgefährlich verletzten Opfern um eine 25-jährige Polizeibeamtin und einen 29-jährigen Polizeibeamten. 22 weitere Polizisten trugen leichte Verletzungen davon. Von den sieben verletzten Feuerwehrkräften wurden drei lebensgefährlich und vier schwer verletzt. Der 57-jährigen Tatverdächtige konnte von Spezialeinheiten schließlich überführt werden. Es handelt sich dabei um einen Mann deutscher Staatsangehörigkeit.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Geschehens sowie zur Identifizierung der Frau und den Umständen ihres Todes dauern laut Polizei an. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wertet das Geschehen als versuchtes Tötungsdelikt zum Nachteil mehrerer Personen.
Update vom 11. Mai, 18:26 Uhr: Nach der Explosion in einem Wohnhaus in Ratingen-West wurden insgesamt sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie zwei Polizeibeamte schwer, zum Teil lebensgefährlich verletzt. Eine weitere Person wurde laut Angaben der Feuerwehr schwer und eine leicht verletzt. Eine Vielzahl von Polizisten erlitten eine Rauchgasvergiftung.
Auch Bürgermeister Klaus Pesch kam nun zu Wort und äußerte sich erschüttert über das Geschehen: „Meine Gedanken sind bei den Rettungskräften, die in Ausübung ihres Dienstes schwer verletzt wurden. Ich hoffe, dass die Polizei so schnell wie möglich herausfindet, was dort genau passiert ist. Sollte es wirklich eine Falle gewesen sein, ist das an Hinterhältigkeit nicht zu überbieten.“
Update vom 11. Mai, 18:07 Uhr: Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich nach der Explosion in Ratingen entsetzt gezeigt. Es sei ein furchtbarer Vorfall, bei dem Feuerwehrleute und Polizisten sehr schwer verletzt wurden, sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag vor Journalisten: „Das ist wirklich etwas unvorstellbar Schreckliches für diejenigen, die sich Tag für Tag für andere Menschen und für deren Sicherheit einsetzen.“ Schlimm sei auch, dass es bei einem Routineeinsatz zu einem solch schrecklichen Ereignis gekommen sei.
Zudem sagte Faeser, dass sie mit ihrem Amtskollegen aus Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, telefoniert habe. Während des Gesprächs habe sie sich informiert und ihm die volle Unterstützung der Bundesregierung zugesagt. Der NRW-Innenminister erklärte indes, dass noch nicht klar sei, ob es ein gezielter Angriff gewesen sei. Auch die Identität der toten Person ist bislang noch unklar.
Update vom 11. Mai, 16:38 Uhr: Auf Social Media kursieren aktuell Videos, in denen zu sehen ist, wie schwerverletzte Rettungskräfte behandelt werden. „Bitte unterlassen Sie das Teilen derartiger Videos - damit machen Sie sich unter Umständen sogar selbst strafbar“, schreibt die Polizei Mettmann dazu.
Update vom 11. Mai, 16:27 Uhr: Nach Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa) ist die tot aufgefundene Person bereits vor längerer Zeit gestorben. Die Leiche war nach der Festnahme eines 57-Jährigen am Donnerstag in dessen Wohnung entdeckt worden, wie NRW-Innenminister Reul am Donnerstag berichtete.
Update vom 11. Mai, 15:52 Uhr: Die Polizei hat indes die Altersangabe des Mannes korrigiert. Der Tatverdächtige ist 57 Jahre alt. Zuvor war das Alter des Mannes mit 60 Jahren angegeben worden.
Update vom 11. Mai, 15:43 Uhr: „Da sind extrem gefährliche Entwicklungen zu befürchten“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul am Donnerstag im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags. Recherchen in den sozialen Medien hätten ergeben, dass sich der Mann „im Corona-Leugner-Umfeld gedanklich aufgehalten“ habe.
Die Identität der Leiche ist zudem bislang unklar, so Reul. Zuvor sei der festgenommene Mann mit seiner Mutter in der Wohnung gewesen.
Update vom 11. Mai, 15:34 Uhr: Nach Angaben der Polizei ist der Wohnungsinhaber mit „schwersten Verletzungen“ in ein Krankenhaus gebracht worden. Das sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagnachmittag.
Die schwerverletzten Polizistinnen und Polizisten sowie die betroffenen Feuerwehrleute wurden indes in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Update vom 11. Mai, 15:24 Uhr: Nach der Explosion in einem Ratinger Hochhaus hat die Polizei nun eine Leiche in der Wohnung gefunden. Das berichtete Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags.
Update vom 11. Mai, 15:13 Uhr: Die Polizei hat indes den Wohnungsinhaber gestellt. Spezialeinsatzkräfte hätten die Wohnung gestürmt und den etwa 60 Jahre alten Mann festgenommen, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag vor Ort sagte. Der Mann sei verletzt. Ob er durch die Explosion oder bei der Festnahme verletzt worden sei, könne man derzeit nicht sagen, so die Sprecherin.
Update vom 11. Mai, 15:07 Uhr: Nach der Explosion in Ratingen haben Einsatzkräfte einen Mann aus dem betroffenen Hochhaus getragen. Er sei auf einer Trage unter einer Rettungsdecke in einen Krankenwagen gebracht worden, berichtete ein Reporter der Deutschen Presseagentur (dpa) am Donnerstagnachmittag. Die Polizei machte hierzu bislang keine Angaben.
Update vom 11. Mai, 14:18 Uhr: Nach einer Explosion in Ratingen hat es während des Einsatzes an dem betroffenen Hochhaus zahlreiche Knallgeräusche gegeben. Das berichte ein dpa-Reporter am Donnerstagmittag. Die Polizei machte dazu zunächst keine Angaben. Aus einer Wohnung im obersten Stockwerk des Hochhauses kam Rauch, wie der dpa-Reporter berichtete. Auf dem Balkon der Nachbarwohnung waren demnach Spezialkräfte der Polizei zu sehen.
Gegen 11:15 Uhr am Donnerstag war es laut Polizei in einer Wohnung in dem Hochhaus zu einer Explosion gekommen. NRW-Innenminister Herbert Reul erklärte, nach vorläufigen Erkenntnissen seien dabei zehn Feuerwehrleute und zwei Polizeibeamte zum Teil sehr schwer verletzt worden.
Erstmeldung vom 11. Mai, 12:40 Uhr: Ratingen – In Ratingen-West (NRW) ist es am Donnerstag (11. Mai) zu einer Explosion gekommen, bei der laut NRW-Innenminister Herbert Reul zehn Feuerwehrleute und zwei Polizeibeamte zum Teil sehr schwer verletzt wurden. Das berichtet die Deutsche Presseagentur dpa. Die Explosion im Kreis Mettmann habe sich in einer Hochhauswohnung zugetragen, so eine Polizeisprecherin auf 24RHEIN-Nachfrage. Eine Polizeipressesprecherin vor Ort sprach von acht lebensgefährlich verletzten Einsatzkräften und zwei weiteren verletzten Personen.
Gegen zehn Uhr morgens habe die Wohnungseigentümergesellschaft die Polizei verständigt, dass ein Briefkasten eines Bewohners überquelle, berichtete Reul. In einer Stellungnahme sagte der NRW-Innenminister: „Es gab den Verdacht auf eine hilflose Person in der Wohnung. Als die Polizei kam, wurde die Wohnungstür geöffnet. Ein Sohn und eine Mutter hielten sich in der brennenden Wohnung auf; der Mann löste mit einem unbekannten Gegenstand eine Detonation aus.“ Derzeit sei nicht bekannt, ob der Mann noch in der Wohnung sei. Die Frau sei kurz auf dem Balkon zu sehen gewesen.
Vor Ort läuft ein Großeinsatz. Inzwischen sind auch zahlreiche SEK-Kräfte der Polizei zur Explosionsstelle ausgerückt. Hubschrauber sind im Einsatz. Scharfschützen haben sich auf gegenüberliegenden Gebäuden in Stellung gebracht. Der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt, berichtet ein dpa-Reporter am Donnerstagmittag. Bewaffnete Beamte seien in das Hochhaus gegangen.
Die Stadt Ratingen liegt ganz in der Nähe der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf. In Ratingen leben rund 86.000 Menschen. Damit ist Ratingen die größte Stadt im Kreis Mettmann. Bürgermeister von Ratingen ist seit 2020 Klaus Pesch.
Wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilt, seien die Polizisten in der Wohnung, in der sich die Explosion ereignete, im Einsatz gewesen. „Bitte umfahren Sie das Gebiet rund um die Einsatzstelle großräumig“, heißt es von der Polizei. Dieser Text wird laufend aktualisiert. (mo)
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion