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Waffe von Münchner Amoklauf: Betreiber von Darknet-Plattform festgenommen

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Der mutmaßliche Betreiber einer Darknet-Plattform ist in Karlsruhe festgenommen worden. Darin soll auch der Verkauf der eingesetzten Waffe beim Amoklauf in München letzten Jahres abgewickelt worden sein.

Wiesbaden/Karlsruhe - In Karlsruhe wurde jetzt der mutmaßliche Betreiber einer Darknet-Plattform festgenommen. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) vom Montag soll über das Internetforum auch der Verkauf der bei dem Amoklauf in München im Juli 2016 eingesetzten Waffe abgewickelt worden sein. Der 30-jährige Verdächtige soll seit 2013 alleiniger Administrator der Seite mit über 20.000 Mitgliedern gewesen sein, über die zahlreiche illegale Geschäfte, insbesondere mit Drogen und Waffen abgewickelt worden seien.

Der Festnahme des Tatverdächtigen am Donnerstagabend gingen laut BKA monatelange verdeckte Ermittlungen voraus. Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellten Einsatzkräfte zahlreiche Beweismittel, insbesondere Computer, Datenträger und geringe Mengen Betäubungsmittel sicher. Auch der Server wurde beschlagnahmt.

Der Haftrichter am Amtsgericht Karlsruhe verkündete am Freitag einen bereits erlassenen Haftbefehl des Amtsgerichts Gießen wegen des Verdachts der Beihilfe zum unerlaubten Handel mit Waffen und Betäubungsmitteln. Bei einem Amoklauf in München hatte ein 18-Jähriger am 22. Juli 2016 am Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen getötet und sich dann selbst erschossen. Der mutmaßliche Waffenhändler war bereits im August in Marburg festgenommen worden.

Was ist das Darknet überhaupt? Im Selbstversuch hat unsere Autorin das Netzwerk durchforstet.

tz.de* hat auf einer Themenseite alles Wichtige zum Amoklauf in München gesammelt. 

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dpa

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