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ADAC-Preis: Köhler fordert Umdenken in Verkehrspolitik

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München - Bundespräsident Horst Köhler hat zu einem Umdenken in der Verkehrspolitik und der Autonutzung aufgerufen. "Mobilität, so wie wir sie heute praktizieren, ist nicht zukunftsfähig."

Bei der Verleihung des ADAC-Preises “Gelber Engel“ in München sagte Köhler

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laut Redemanuskript weiter:  “Unser Planet würde es gar nicht aushalten, wenn die Menschen überall auf der Welt so viel im Auto durch die Gegend fahren würden, wie wir das hier bei uns tun“, sagte Köhler. “Um in Zukunft mobil zu bleiben - und auch, um die Mobilität von Menschen in ärmeren Ländern zu verbessern - müssen wir umdenken. Und zwar grundlegend.“ Der Bundespräsident verlangte, den öffentlichen Nah- und Fernverkehr weiter auszubauen - “nicht nur in Absichtserklärungen“. Bei der Stadt- und Regionalplanung müsse darauf geachtet werden, wie Wege verkürzt werden könnten, damit Verkehr gar nicht erst entsteht. Auch die Bürger mahnte der Bundespräsident, sich nicht gedankenlos ins Auto zu setzen - um dann im Stau zu stehen.

ADAC-Präsident Peter Meyer wies auf die Bedeutung der Automobilhersteller als Joblokomotive gerade auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten hin. Er rief die Autohersteller auf, sich noch stärker für die Umsetzung alternativer Antriebe zu engagieren. Meyer zeichnete Linde-Chef Wolfgang Reitzle mit dem Persönlichkeitspreis beim “Gelben Engel“ aus.

Auszeichnungen gingen ferner an den Subaru Justy für die beste “Qualität“ im Jahr 2009 und an Audi für die stärkste “Marke“ 2010; in der Kategorie “Innovation und Umwelt“ wurde die neue ABS-Generation von Bosch für Motorräder ausgezeichnet. Als “Lieblingsauto der Deutschen“ eroberte die E-Klasse von Mercedes Platz eins beim “Gelber Engel“ 2010.

Auf Platz zwei landete mit dem VW Polo Deutschlands beliebtester Kleinwagen, knapp vor dem BMW X1. Mehr als eine Viertelmillion Leser der ADAC Motorwelt und Besucher des Internetauftrittes www.adac.de hatten über ihr Lieblingsauto abgestimmt. Die anderen Preise wurden unter anderem durch ein Jury und durch aktuelle Marktdaten ermittelt.

lby

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