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Aigner kritisiert Banken wegen EC-Kartenpanne

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Ilse Aigner kritisiert die Banken nach der Panne bei EC-Karten. © dpa/ap

Berlin - Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner hat die Banken wegen der EC-Kartenpanne scharf kritisiert. Die Datumsprobleme hätten ihrer Ansicht nach bereits früher erkannt werden müssen.

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“Spätestens seit der Jahrtausendwende kennen Software-Experten das Datumsproblem mit der Null. Deshalb ist es ein Rätsel, warum der Systemfehler bei den Chipkontrollen nicht aufgefallen ist“, schrieb die CSU-Politikerin in einem Gastbeitrag für “Bild am Sonntag“. Aigner forderte die Kreditinstitute auf, Wort zu halten und ihren Kunden die Kosten für Bargeld-Abhebungen am Bankschalter zu erstatten: “Jetzt müssen Kartenhersteller und Banken aktiv werden, damit der elektronische Zahlungsverkehr sicher und reibungslos läuft.“ Wenn Kunden jetzt gezwungen seien, am Bankschalter Bargeld abzuholen, müssten ihnen die Kosten dafür erstattet werden. “Den Ankündigungen der Bankenverbände müssen Taten folgen!“

Die Probleme bei den EC- und Kreditkarten seien zudem noch lange nicht gelöst, schrieb die Ministerin: “Nur auf den ersten Blick ist es für Millionen von Verbrauchern in Deutschland eine gute Nachricht: Sie können mit ihren EC-Karten im Inland wieder einkaufen und an Automaten Geld abheben. Doch damit ist das Grundproblem nicht behoben: Kreditkarten bleiben weiterhin nur bedingt einsetzbar.“

Im Ausland weiter Probleme

Auch im Ausland gebe es weiter Probleme: Wer dort Geld abheben oder einkaufen wolle, müsse sich auch bei den EC-Karten nach wie vor auf Probleme einstellen und sollte sich vor Abreise bei seiner Bank erkundigen. “Wann die Misere endgültig gelöst ist, bleibt unklar. Die Kreditinstitute müssen so schnell wie möglich Abhilfe schaffen und die Verbraucher fortlaufend informieren“, forderte Aigner.

Die Tricks der Daten-Hacker

Am Freitag gaben Banken und Einzelhandel Entwarnung. Kunden könnten wieder fast überall in Deutschland unbesorgt mit ihren Giro- und Kreditkarten bezahlen, erklärte der Zentrale Kreditausschuss (ZKA). Händlerterminals könnten nun auch Karten mit fehlerhafter Software lesen. Einzelne Ausnahmen seien nur noch dort möglich, wo in Absprache mit Händlern die Lesegeräte erst am Wochenende umgestellt werden sollten.

ap

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