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Angeblich weitere Steuermilliarden für A400M

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Angeblich sollen nun weitere Steuermilliarden in Airbus Mega-Projekt A400M. © dpa

Berlin - Die ins Trudeln geratene Produktion des Militärtransporters A400M soll einem Bericht zufolge durch zusätzliche Steuermilliarden an die EADS-Tochter Airbus stabilisiert werden.

Es sei nahezu sicher, dass einige Staaten auf fällige Rabatte in Höhe von 1,3 Milliarden Euro verzichten, berichtete die “Financial Times Deutschland“ am Donnerstag unter Berufung auf Branchenkreise. Nach den Verzögerungen beim Bau des Flugzeugs haben Länder wie Deutschland oder Frankreich Anspruch auf diese Rabatte. Laut “FTD“ ist es unwahrscheinlich, dass EADS die 5,3 Milliarden Euro erhält, die das Unternehmen von den sieben europäischen Bestellern fordert. Denkbar sei aber eine Zahlung in einer Höhe, die EADS nicht ablehnen könne.

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Als weitere Option nennt die Zeitung eine mögliche Anrechnung von Kosten beim Wartungs- und Servicevertrag. Dies könnte demnach ebenfalls ein Milliardenvolumen umfassen. Mitte Januar findet auf Arbeitsebene in Berlin erneut ein Treffen der Staatssekretäre zu dem Thema statt. Bis Ende des Monats soll dann eine Einigung über die Zukunft des Militärtransporters erreicht werden. Branchenkennern zufolge müsste ein neuer Vertrag bis 31. März unterzeichnet sein, schreibt die “FTD“. So lange laufe noch ein Kündigungsrecht für die Bestellnationen.

Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, die Türkei, Belgien und Luxemburg haben 2003 insgesamt 180 Militärtransporter zum Gesamtpreis von 20 Milliarden Euro bestellt. Die tatsächlichen Kosten werden aber voraussichtlich um rund fünf Milliarden Euro höher ausfallen, wie aus einem vorläufigen Bericht des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers hervorgeht. Die Verzögerung des Flugzeugprojekts beträgt mindestens drei Jahre.

AP

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