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Benzinpreis steigt, Heizöl ist günstig

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Kassel / Göttingen. Die Preise für Mineralölprodukte koppeln sich voneinander ab: Während sie für Benzin und Diesel in den vergangenen Tagen wieder anzogen, kommen Hausbesitzer, die ihren Heizöltank füllen wollen, derzeit günstig weg.

Ein Liter Super kostete am Dienstagnachmittag nach Angaben des Verbraucherportals clevertanken.de in der Region zwischen 1,339 und 1,379 Euro, für Diesel mussten Autofahrer 1,129 bis 1,159 Euro bezahlen. An einem einzigen Tag schwankten die Preise an den Zapfsäulen um bis zu neun Cent.

Dass Heizöl sich hingegen im Laufe einer Woche um fünf bis sechs Prozent auf etwas über 60 Euro für 100 Liter verbilligte, erklärt Peter Fräbel-Simon, Sprecher des Verbandes für Energiehandel Südwest (VEH) in Mannheim, mit der flauen Nachfrage: Viele Verbraucher hätten sich bereits im vergangenen Frühjahr bei niedrigen Preisen eingedeckt. Ein weiter Grund: Weltweit werden einige Lagerbestände von so genanntem Mitteldestillat, einem Rohölprodukt, das zu Heizöl weiterverarbeitet wird, abgebaut, heißt es beim Mineralölwirtschaftsverband in Berlin.

Für den Automobilclub ADAC ist hingegen Sprit im Moment zu teuer: „Die Preise sind in dieser Höhe nicht gerechtfertigt“, sagt Sprecher Andreas Hölzel. Schließlich sei der Rohölpreis gesunken. Inzwischen kostet das Barrel mit 159 Litern der Sorte Brent 76 Dollar ( 53,22 Euro).

Der Wettbewerb zwischen den Tankstellen sei sehr stark, begründet der Mineralölwirtschaftsverband die ständigen Preisveränderungen an den Tankstellen. Auch gebe es für Benzin und Diesel eigene Märkte – die Kraftstoffpreise seien teilweise auch von Spekulationen getrieben. (wll)

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