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Bericht: So viel verdiente Bahnchef Lutz 2018 - es ist weniger als im Vorjahr

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Bahnchef Richard Lutz
Bahnchef Richard Lutz © dpa / Soeren Stache

Bahnchef Richard Lutz hat im vergangenen Jahr weniger verdient als noch ein Jahr zuvor. Trotzdem ist sein Gehalt nicht gerade kümmerlich.

Der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, hat Medienberichten zufolge im vergangenen Jahr ein Gehalt von 1,809 Millionen Euro eingestrichen. Wie die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" am Mittwoch unter Berufung auf Unterlagen zur Aufsichtsratssitzung des Konzerns berichteten, waren das 100.000 Euro weniger als im Jahr zuvor. Demnach hat Lutz ein Festgehalt von 900.000 Euro, der Rest sind variable Vergütungen.

Der gesamte DB-Konzernvorstand, dem sechs Manager angehören, bekommt den Berichten zufolge für 2018 insgesamt 6,498 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es noch 8,521 Millionen Euro - allerdings waren darin 2,328 Millionen Euro für Ex-Chef Rüdiger Grube enthalten, der eine hohe Abfindung erhalten hatte.

Bahn-Jahresüberschuss gesunken

Der Jahresüberschuss der Deutschen Bahn schrumpfte im vergangenen Jahr im Vorjahresvergleich um über 29 Prozent auf nur noch 542 Millionen Euro, wie die Zeitungen weiter berichteten. Der bereinigte Konzernumsatz stieg demnach um 3,1 Prozent auf gut 44 Milliarden Euro.

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Die Bahn will die Zahlen am Donnerstag auf ihrer Bilanzpressekonferenz veröffentlichen. Am Mittwoch kommt der Aufsichtsrat des bundeseigenen Konzerns zusammen. Kreisen zufolge soll dabei auch über den Verkauf der Auslandstochter Arriva beraten werden. Endgültig entscheiden will der Aufsichtsrat über einen Verkauf demnach aber erst im September. Er könnte dem Konzern viel Geld einbringen.

Die Bahn steht derzeit unter Druck, pünktlicher und kundenfreundlicher zu werden. Vorstandschef Lutz hatte daher zuletzt mehr Geld für den Konzern vom Staat angemahnt. Die Hauptprobleme sind demnach fehlende Gleise und eine veraltete Infrastruktur. Die Verhandlungen zwischen dem Konzern und dem Bund über Mittel für Reparaturen und Ausbauarbeiten laufen derzeit.

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afp

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