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Brüderle gegen Staatshilfe für Opel

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Bundeswitrtschaftsminister Rainer Brüderle. © dpa

Berlin - Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle hat sich erneut gegen staatliche Finanzierungshilfen für den angeschlagenen Automobilhersteller Opel ausgesprochen.

“Ich habe auf die besondere Verantwortung der Mutter General Motors für ihre Tochter Opel hingewiesen und meine Erwartung ausgedrückt, dass GM grundsätzlich die Finanzierung selbst aufbringt“, erklärte der FDP-Politiker am Mittwoch in Berlin.

Zuvor hatten der designierte neue Chef von Opel und Vauxhall in Europa, Nick Reilly, und GM-Chefunterhändler John Smith das Wirtschaftsministerium und Bundeskanzleramt über die veränderte Lage informiert. “Die Vertreter von General Motors haben sich insbesondere für die schweren Kommunikationsfehler nach der Ablehnung des Magna-Investorenmodells durch den GM-Verwaltungsrat entschuldigt“, sagte Brüderle.

Opel sei für die Zukunft von GM von großer Bedeutung, insbesondere die Entwicklungskapazitäten in Rüsselsheim sowie die wichtigen Märkte in Deutschland und Europa.

GM habe angekündigt, zeitnah ein neues Restrukturierungsmodell vorlegen zu wollen, dessen Fokus auf Westeuropa liegen solle. Den Finanzierungsbedarf bezifferte Brüderle auf 3,3 Milliarden Euro. Ihr Potenzial zeige die deutsche Automobilbranche an vielen Standorten, etwa “in Ingolstadt, Wolfsburg, Leipzig, Sindelfingen und nicht nur an den diskutierten Orten“. Nun sei es an der Zeit, das “Automobil der Zukunft“ zu erfinden, erklärte Brüderle. “Opel könnte ein solcher Teil davon sein, wenn General Motors jetzt den richtigen Weg einschlägt.“

ap

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