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Energiepauschale über 300 Euro jetzt fix: Wer das Geld bekommt – und wann

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Von: Richard Strobl

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Geldscheine im Wert von fünf, zehn, zwanzig, fünfzig und hundert Euro stecken in einem Geldbeutel. (Archiv)
Geldscheine im Wert von fünf, zehn, zwanzig, fünfzig und hundert Euro stecken in einem Geldbeutel. (Archiv) © Lino Mirgeler/dpa

Das Kabinett hat das Entlastungspaket beschlossen. Damit kommt auch die Energiepreispauschale von 300 Euro. Erstmals wurde auch ein Auszahlungs-Termin genannt.

Berlin - Wegen des anhaltenden Ukraine-Konflikts und der Corona-Pandemie ächzen die Deutschen unter extrem stark gestiegenen Preisen. Besonders die Energiepreise haben sich zuletzt in schwindelerregende Höhen geschraubt. Die Ampel-Regierung will mit dem Entlastungspaket Abhilfe schaffen. Darin enthalten ist auch die Energiepauschale von 300 Euro, die jedem einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen ausbezahlt werden soll.

300 Euro Energiepauschale: Entlastungspaket kommt

Viele Details des Entlastungspakets waren bislang offen. Doch nun ist zumindest klar, dass es kommen wird: Das Bundeskabinett hat das Entlastungspaket und damit dringend benötigte Hilfen für Verbraucherinnen und Verbraucher verabschiedet. Somit kommt auch die Energiepauschale von 300 Euro.

Sie soll allen einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen einmalig als Zuschuss zum Gehalt ausbezahlt werden. Beantragt werden muss sie damit nicht. Die Pauschale unterliegt dabei allerdings der Einkommensteuer, die 300 Euro sind also brutto. Selbständige sollen die 300 Euro über eine einmalige Senkung ihrer Vorauszahlung bei der Einkommensteuer bekommen.

Entlastungspaket 2022: 300 Euro Energiepauschale womöglich im September

Doch auf die Frage, wann die 300 Euro nun auf dem Konto landen, gibt es aktuell noch keine abschließende Antwort. Immerhin wurde nun ein möglicher Termin genannt. Das Entlastungspaket selbst soll im Juni in Kraft treten. Die Energiepauschale soll aber erst später ausbezahlt werden. Im Gespräch sein soll der September.

Hintergrund: Die Energiepauschale wird über das Gehalt und damit über die Arbeitgeber ausbezahlt. Dieses Vorgehen braucht aber offenbar noch etwas Vorlauf.

Früher kommen soll dagegen das 9-Euro-Ticker für den ÖPNV, das ab Juni für drei Monate gelten soll sowie der „Tankrabatt“.

Als Nächstes muss nun der Bundestag dem Entlastungspaket zustimmen und dann der Bundesrat. Mit dem Neun-Euro-Ticket befasst sich die Länderkammer voraussichtlich am 20. Mai, damit es zum 1. Juni gelten kann. Streit könnte es hierbei allerdings noch mit Blick auf die ÖPNV-Finanzierung geben. Die Länder drängen auf mehr Geld vom Bund auch über die erwarteten Einnahmeausfälle durch die zeitweilige Absenkung der Ticketpreise hinaus - unter anderem wegen der höheren Energiepreise für die Verkehrsbetriebe. (rjs/dpa)

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