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Warnstreiks an NRW-Flughäfen haben kaum Auswirkungen für Passagiere

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Am Flughafen Düsseldorf © dpa

Düsseldorf - Das Wach- und Sicherheitspersonal an den Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn macht Druck: Mit Arbeitsniederlegungen kämpfen sie für mehr Geld. Auswirkungen auf die Starts und Landungen hatte das aber nur in Einzelfällen.

Ein Warnstreik des Wach- und Sicherheitspersonals an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn hat am Dienstag nur zu geringen Beeinträchtigungen des Flugverkehrs geführt. Am Flughafen Köln/Bonn kam es nach Angaben eines Airportsprechers vereinzelt zu Verzögerungen. Am Düsseldorfer Airport verlief der Flugbetrieb für die Passagiere nach Angaben des Flughafens normal. „Wir spüren die Auswirkungen des Streiks natürlich hinter den Kulissen. Aber trotz aller Einschränkungen konnten wir die Kontrollstellen soweit besetzen, dass es bisher keine Auswirkungen auf den Flug- oder Passagierbetrieb gab“, sagte Flughafensprecher Christian Hinkel am Dienstagmittag.

Mehr als 150 Beschäftigte hatten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am frühen Morgen ihre Arbeit niedergelegt. Betroffen von dem ganztägigen Ausstand waren die Waren-, Fracht-, Bordkarten- und Personalkontrolle. Die Sicherheitskontrolle der Passagiere wurde an den nordrhein-westfälischen Flughäfen hingegen nicht bestreikt. Doch auch dort will Verdi noch in dieser Woche einen Ausstand organisieren. Dieser Warnstreik soll am Vortag angekündigt werden, um den Fluggästen Umbuchungen zu ermöglichen.

Drei Verhandlungsrunden für die 34 000 Beschäftigten des Wach- und Sicherheitsgewerbes in NRW waren bisher ohne Einigung geblieben. Verdi fordert Lohnerhöhungen zwischen 1,50 Euro und 2,50 Euro pro Stunde. Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Becker verlangte, die Sicherheitsbranche müsse tarifpolitisch neu aufgestellt werden. „Qualifizierte Arbeit und motivierte Beschäftigte an Flughäfen und in anderen sensiblen Bereichen kann man nur bei angemessenen Löhnen erwarten.“

Am vergangenen Freitag hatte die Gewerkschaft bereits das Sicherheitspersonal am Stuttgarter und am Hamburger Flughafen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Dort kam es zu Gedränge und langen Warteschlangen.

dpa

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