1. Startseite
  2. Wirtschaft

Karten: Bundesbank rügt Kreditinstitute

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

null
Die Bundesbank hat der Kreditwirtschaft Versäumnisse im Umgang mit den massiven Schwierigkeiten bei EC- und Kreditkarten vorgeworfen. © dpa

Frankfurt/Main - Die Bundesbank hat der Kreditwirtschaft Versäumnisse im Umgang mit den massiven Schwierigkeiten bei EC- und Kreditkarten vorgeworfen.

Die Branche müsse ihre Informationspolitik verbessern, sagte Vorstandsmitglied Hans Georg Fabritius dem Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe) laut Vorabmeldung. “Zudem

Lesen Sie auch:

2010-Panne: Banken wollen Massen-Kartenaustausch vermeiden

Panne bei EC-Karten: Banken sollen Kunden Kosten erstatten

sind Maßnahmen zu ergreifen, die sicherstellen, dass ein Problem dieser Größenordnung künftig nicht mehr auftreten kann.“ Nach Ansicht von Fabritius ist eine sorgfältige Fehleranalyse nötig, um die vollständige Funktionstüchtigkeit der Karten wieder herzustellen. Der Bundesbank-Vorstand betonte, die Zentralbank verfolge die Probleme im EC- und Kreditkartenbereich mit großer Aufmerksamkeit.

“Nach unserem Eindruck arbeitet die Kreditwirtschaft mit Hochdruck an der Lösung des Problems“, sagte Fabritius. Allerdings bestünden nach wie insbesondere im Ausland Einschränkungen beim Einsatz von Karten. Zwtl: Banken sollen kulant handeln Die Verbraucherzentralen forderten unterdessen Banken und Sparkassen auf, ihre Kunden für die Pannen zu entschädigen. “Die Institute müssen den Kunden zusätzliche Aufwendungen schnell, unbürokratisch und kulant erstatten“, sagte Bankenexperte Manfred Westphal beim Bundesverband der Verbraucherzentralen Bundesverband, der “Frankfurter Rundschau“.

Für viele Konsumenten gehe es um mehr als ein Ärgernis. Ihnen entstand demnach ein Schaden, etwa wenn sie beim Abheben an EC-Automaten fremder Institute Gebühren zahlen oder sich Geld ins Ausland schicken lassen mussten. Auf diesen Kosten dürften die Institute ihre Kunden nicht sitzenlassen. Von der Panne sind rund 30 Millionen Kredit- und EC-Karten betroffen. Die falsch programmierten Chips sollen mit einem Software-Update repariert werden. Auch ein Austausch der Karten wird geprüft. Der Chip-Hersteller Gemalto übernahm die Verantwortung für die Panne. Der wirtschaftliche Schaden ist noch nicht abzuschätzen.

dapd

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion