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Anklage zugelassen: Ex-VW-Chef Winterkorn muss wegen Dieselkandals vor Gericht

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Martin Winterkorn.
Martin Winterkorn. © dpa / Julian Stratenschulte

Die Betrugsanklage gegen Martin Winterkorn stand schon länger - nach einigen Verzögerungen hat das Landgericht Braunschweig sie nun zugelassen.

Braunschweig - Das Landgericht Braunschweig hat im Dieselskandal die Anklage gegen den früheren Volkswagen-Chef Martin Winterkorn zugelassen. Gegen ihn bestehe ein hinreichender Tatverdacht „wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs“, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Es gebe eine „überwiegende Verurteilungswahrscheinlichkeit“.

Gegen vier weitere Angeklagte sieht es demnach ebenfalls einen hinreichenden Tatverdacht wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in Tateinheit mit Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall sowie wegen weiterer Straftaten.

Ex-VW-Chef Winterkorn muss wegen Dieselkandals vor Gericht - Schaden von mehreren hundert Millionen Euro?

Bei den Betrugsvorwürfen geht es laut Gericht darum, „dass Käufer bestimmter Fahrzeuge aus dem Volkswagen-Konzern über deren Beschaffenheit, insbesondere die Verwendung einer sogenannten Abschalteinrichtung in der Motorsteuerungssoftware, getäuscht worden seien“. Es stehe ein Vermögensschaden der Käufer in Höhe von insgesamt mehreren hundert Millionen Euro im Raum.

Wann die Gerichtsverhandlung beginnt, blieb zunächst offen. Die Kammer will den Angaben zufolge zunächst mit den Verfahrensbeteiligten den Ablauf diskutieren. Anschließend sollen die Verhandlungstermine festgelegt werden.

Der neue vollelektrische ID.3 von VW kam bei der Fachpresse nicht gut an - auch Elon Musk zeigte sich wenig begeistert.

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