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Die Rendite sinkt, dürfte aber weiterhin ordentlich sein

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Die Anschaffung einer Solarstromanlage ist für private Betreiber auch nach der angekündigten Senkung der Einspeisevergütung lukrativ. Allerdings könnte die Rendite über die gesamte Lebensdauer einer Fotovoltaik-Anlage von etwa 20 Jahren deutlich zurückgehen.

Unserem konservativen Rechenbeispiel liegt eine Privatanlage auf einer Dachfläche von 55 Quadratmetern mit einer erwarteten Jahresleistung von 6200 Kilowattstunden (kWh) zu Grunde, die bis zum 31. März in Betrieb genommen wird. Die Anschaffungskosten von rund 23 000 Euro werden komplett über ein spezielles Programm kreditfinanziert.

Bei einer auf 20 Jahre garantierten Einspeisevergütung von derzeit 39,14 Cent errechnet sich einschließlich Zinsen und einer Tilgungszeit von gut 11,5 Jahren ein Gesamttilgungsbetrag von 28 000 Euro, der aus dem laufenden Betrieb in 11,5 Jahren abbezahlt werden. Bei einer Lebensdauer der Anlage von 20 Jahren, ergeben sich in unserem Beispiel für die Restlaufzeit Einnahmen von von gut 20 000 Euro. Bei der erwarteten Absenkung der Vergütung auf 33,27 Cent ab 1. April erhöht sich der Abzahlungzeitraum auf gut 14 Jahre. Unter Strich bleiben in der Gesamtlaufzeit Einnahmen von fast 12 000 Euro.

Allerdings sind darin noch nicht die allgemein erwarteten weiteren Preissenkungen sowie Effizienzsteigerungen bei Modulen eingerechnet. Werden diese berücksichtigt, dürften sich die Konditionen für Betreiber privater Anlagen unter dem Strich weniger stark verschlechtern. (jop)

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