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Schwere Vorwürfe gegen Hypo Alpe Adria

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Die Hypo Alpe Adria soll in Geldwäsche verwickelt gewesen sein. © dpa

München - Gegen die ehemalige BayernLB-Tochter Hypo Alpe Adria sind Medieninformationen zufolge schwere Vorwürfe aufgekommen. Die Rede ist von jahrelanger Geldwäsche.

Wie der Radiosender B 5 aktuell berichet, hat die Bank vor dem Verkauf an die BayernBL jahrelang mit kroatischen Kriminellen zusammengearbeitet und bei Geldwäsche unterstützt. Dies gehe aus einem Bericht des ARD-Magazins "Report München" hervor. Insgesamt soll es sich um 260 Millionen Euro handeln.

Die Oppositionsparteien im bayerischen Landtag wollen am Montagvormittag in München ihren Fragenkatalog für den BayernLB-Untersuchungsausschuss vorstellen. SPD, Grüne und Freie Wähler hatten eine umfassende Aufklärung des Skandals um den Milliarden-Fehlkauf der Kärntner Hypo Group Alpe Adria angekündigt, der die bayerischen Steuerzahler bereits 3,7 Milliarden Euro gekostet hat.

Finanzkrise: Diese Banken hat es am meisten getroffen

Alleine die SPD hat mehr als 100 Fragen zusammengetragen, mit denen das Geschäft, an dem auch vermögende Privatleute kräftig verdient haben sollen, detailliert aufgearbeitet werden soll. Dabei geht es auch um die Rolle prominenter CSU-Politiker wie dem früheren bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU).

Die Hypo Alpe Adria musste kurz vor Weihnachten an Österreich abgetreten und so vor dem Zusammenbruch bewahrt werden. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob die BayernLB unter ihrem früheren Chef Werner Schmidt absichtlich zu viel für die stark in Ost- und Südosteuropa engagierte Bank zahlte. Auch in Kärnten hat sich bereits ein Untersuchungsausschuss zur HGAA gebildet, der mit dem Gremium in Bayern zusammenarbeiten will.

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