SMA-Gründer trennen sich von Hälfte ihrer Firmenanteile: Grundstock für Stiftungen
Niestetal. Die Gründer des Solartechnikherstellers SMA haben sich von fast der Hälfte ihrer Firmenanteile getrennt und die Aktien in das Grundkapital von Stiftungen eingebracht. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Niestetal bei Kassel mit.
Demnach hätten SMA-Vorstandssprecher Günther Cramer, Vorstandsmitglied Peter Drews und Aufsichtsratsmitglied Reiner Wettlaufer je zwei Millionen SMA-Aktien sowie weiteres Barvermögen in je eine der drei voneinander unabhängigen Stiftungen gegeben. Die Papiere entsprächen jeweils rund 45 Prozent der von den Stiftern noch gehaltenen Aktien an der SMA. Die Dividende dieser Aktien, die auf der Hauptversammlung am 26. Mai beschlossen werden soll, fließt bereits in das Stiftungsvermögen ein.
Details zur Struktur der Stiftungen wurden zunächst nicht genannt - jedoch machte das Unternehmen Angaben zu ihrem Zweck: Die Stiftungen sollen regenerative Energieversorgungssysteme und -konzepte entwickeln und fördern. „Dies gilt insbesondere für Regionen in Entwicklungsländern, die über keinen oder einen nur unzureichenden Anschluss an das öffentliche Stromnetz verfügen“, hieß es. Zudem soll die wirtschaftliche, wissenschaftliche, kulturelle und soziale regionale Entwicklung insbesondere in Nordhessen gefördert werden.
SMA ist mit einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2010 Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern, dem „Herz“ einer Solarstromanlage. Die Unternehmensgruppe beschäftigte 2010 mehr als 5000 Mitarbeiter. (dpa)