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Solarstrom: Förderung bröckelt

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BERLIN/Niestetal. In die Diskussion um die Einspeisevergütung für Solarstrom kommt Bewegung. Der Präsident des Bundesverbandes der Solarwirtschaft (BSW-Solar) Günther Cramer schlägt der Bundesregierung vor, die Hälfte der für 2011 geplanten Degression von neun Prozent um ein halbes Jahr vorzuziehen. Das hieße, dass die Vergütung für neue, private Kleinanlagen zum 1. Januar kommenden Jahres - wie geplant - um neun Prozent auf 43,01 auf 39,14 und zum 1. Juli um weitere 4,5 Prozent auf 37,38 Cent je Kilowattstunde sinken würde. Cramer ist Vorstandssprecher des Solartechnik-Herstellers SMA in Niestetal (Kreis Kassel).

Die Einspeisevergütung zahlen jene Versorgungsunternehmen, in deren Netze der Solarstrom eingespeist wird. Die gegenüber konventionell produziertem Strom entstehenden Mehrkosten legen sie auf alle Verbraucher um. Dadurch entstehen jährlich Milliardenbelastungen.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will die Subventionierung von Solarstrom kürzen. „Es wird eine Anpassung geben, weil wir eine Marktentwicklung haben, die zu einer klaren Überförderung geführt hat“, sagte Röttgen. Der Minister greift damit die Kritik an der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf.

Hintergrund der Diskussion ist, dass Solartechnik heute deutlich effizienter arbeitet und kostengünstiger zu bekommen ist als noch vor kurzem erwartet. (jop)

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