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Sorge um eigene Stärken der Logistik

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Holger Schach
Holger Schach

Kassel. Nordhessen bangt um seine führende Rolle in der Logistik: Am Frankfurter Flughafen wird bis zum Jahr 2012 für 40 Millionen Euro ein Forschungs- und Bildungszentrum für Logistik und Mobilität gebaut.

Um Nordhessen an der Entwicklung des so genannten HoLM („House of Logistics & Mobility“) zu beteiligen, erhält Holger Schach, Geschäftsführer des Regionalmanagements Nordhessen, einen Sitz im Vorstand. Schach erhofft sich von Holm Wissensprofite für die Region. Er will dafür sorgen, dass Nordhessens Wirtschaft nicht nur als Geldgeber auftritt.

Als Prof. Stefan Walter, Geschäftsführer des HoLM, die Pläne für das Zentrum jetzt vor Kasseler Wirtschaftsvertretern vorstellte, stieß er auch auf Vorbehalte. „HoLM wird hier durchaus kritisch beobachtet. Es gibt die Befürchtung, dass mit der Standortwahl logistische Kompetenz in die Rhein-Main-Region abwandert.“, sagte Michael Scholtyssek, Leiter des Vertriebs beim OTC-Volkswagen.

Derlei Ängste kann Walter nachvollziehen, auch wenn sie unbegründet seien: „Es geht nicht darum, jemanden etwas wegzunehmen, sondern darum, die Kräfte zu bündeln.“ Um den Logistik-Standort Deutschland nach vorn zu bringen, sei das Aufbrechen alter Feindschaften zwischen Regionen hinderlich, so Walter.

Ende 2012 sollen auf einer Fläche von vier Fußballfeldern (20 000 Quadratmeter) 500 Mitarbeiter im HoLM arbeiten. Zusätzlich sind 300 Wissenschaftler, darunter 16 aus Kassel, über das Netzwerk verbunden. Die Kosten für Gebäude und Infrastruktur teilen sich das Land Hessen und die Stadt Frankfurt. Den laufenden Betrieb soll die Wirtschaft finanzieren. Foto: Kohl/nh

Von Bastian Ludwig

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