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VW steigt bei Suzuki ein

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Der japanische Autobauer Suzuki und Volkswagen verbünden sich: Die Wolfsburger erwerbenn 19,9 Prozent an Suzuki. © dpa

Wolfsburg/Tokio - Volkswagen steigt bei dem japanischen Autobauer Suzuki ein. Der größte europäische Autokonzern werde 19,9 Prozent an Suzuki erwerben.

Dies teilte VW am Mittwochmorgen mit. Im Gegenzug werde sich der japanische Konzern an VW beteiligen.

Volkswagen will für einen Anteil von 20 Prozent 225,5 Milliarden Yen (1,7 Milliarden Euro) investieren, wie Suzuki Motor am Mittwoch mitteilte. Das Abkommen soll bis Februar abgeschlossen sein. Eine Partnerschaft zwischen den Automobilherstellern würde beiden helfen, ihre Präsenz auf neuen Märkten auszuweiten.

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Suzuki baut vor allem Kleinwagen, kleinere Geländewagen und Motorräder. Das japanische Unternehmen sichert sich mit der Partnerschaft den Zugriff auf VW-Technologien, der deutsche Konzern verschafft sich eine bessere Position in den asiatischen Automärkten, vor allem in Indien und Südostasien.

VW selbst sprach von Synergien bei der Entwicklung und Produktion umweltfreundlicherer Kleinwagen.

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Bereits zur Internationalen Automobil-Ausstellung IAA im September hatte es massive Spekulationen über einen baldigen VW-Einstieg bei Suzuki gegeben. Damals hatte der einflussreiche VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch die Gerüchte mit seiner Bemerkung genährt, zwölf Konzernmarken seien besser als zehn.

VW hat sich das Ziel gesetzt, den weltgrößten Autobauer Toyota zu überholen. Entscheidend dafür ist unter anderem eine starke Stellung auf dem schnell wachsenden chinesischen Markt. Zudem hat sich in der weltweiten Krise der Autobranche der Trend zu Fusionen und Partnerschaften noch verstärkt.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der französische Konzern PSA Peugeot Citroën die Macht beim japanischen Autobauer Mitsubishi übernehmen will. Das wäre bereits die zweite französisch-japanische Autoallianz nach Renault-Nissan.

Das Geschäft zwischen VW und Suzuki bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Behörden. Es solle im Januar 2010 abgeschlossen werden, kündigte Volkswagen an.

dpa/ap

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