„Was jetzt morgen passiert oder in einer Woche – das ist ja noch unklar“, sagte die Sprecherin. Man könne aus der aktuellen Entwicklung noch keine Schlüsse für die Zukunft ziehen, auch Voraussagen zu Preisentwicklungen seien nicht möglich. Der Großteil des russischen Gases erreiche Deutschland aber auch ohnehin über Nord Stream 1.
Die Ukraine ist ein wichtiges Transitland für russische Gaslieferungen nach Europa. Auch nach der russischen Invasion am 24. Februar erhielten beide Seiten den Gasfluss aufrecht. Und die Ukraine bekommt auch weiterhin Geld für die Durchleitung aus Russland – zuletzt rund eine Milliarde US-Dollar im Jahr.
Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow erklärte: „Russland hat immer zuverlässig seine vertraglichen Verpflichtungen erfüllt und hat weiter vor, sie zu erfüllen.“ Keine klare Antwort gab er auf die Frage, ob Russland nun alternative Transitrouten erwäge, um die wegfallende Menge zu kompensieren.
Der russische Gaskonzern Gazprom hat Polen und Bulgarien den Gashahn zugedreht. Die Begründung Russlands: Die beiden Länder hätten sich geweigert, die Lieferungen in Rubel zu bezahlen. Energieexperten glauben aber nicht, dass Russland die Bundesrepublik von der Gasversorgung abschneidet.
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