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Weltwirtschaft auf dem Weg aus der Krise

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Die Weltwirtschaft startet wieder durch: Experten prognostizieren Besserung in den nächsten sechs Monaten. © dpa

München - Experten prognostizieren ein Ende der Krise. Asiatische Länder sind hauptverantwortlich für den Aufschwung in der Weltwirtschaft. Doch nicht alle Länder stehen gut da.

Experten sehen die Weltwirtschaft auf dem Weg aus der Krise. Zum dritten Mal in Folge hat sich der ifo-Index für das Weltwirtschaftsklima verbessert. Vor allem die Erwartungen für die kommenden sechs Monate hellten sich im vierten Quartal deutlich auf, wie das Münchner Forschungsinstitut am Donnerstag mitteilte. Auch die aktuelle Lage schätzten die weltweit mehr als 1.000 befragten Experten weniger negativ ein als in den Vorquartalen.

“Das Wirtschaftsklima verbesserte sich in allen großen Wirtschaftsregionen“, erklärte ifo-Chef Hans-Werner Sinn. Der Gesamtindex kletterte im vierten Quartal um fast 12 Punkte auf 90,4 Punkte und erreichte damit den Stand wie vor der Wirtschafts- und Finanzkrise. “Getrieben wird die Erholung der Weltwirtschaft vor allem durch die dynamische Entwicklung in Brasilien sowie in Indien, China und anderen asiatischen Ländern“, sagte Sinn. In Asien lag der Wirtschaftsklimaindikator sogar über dem langfristigen Durchschnitt.

Auch in Westeuropa und Nordamerika fielen die Einschätzungen der Experten deutlich positiver aus. Die aktuelle Lage gilt aber weiterhin als schlecht. Der entsprechende Teilindex verbesserte sich immerhin um 11 Punkte auf 53 Punkte. Besonders negativ wird die Lage laut ifo noch immer im Euroraum, Nordamerika, Mittel- und Osteuropa sowie in Russland gesehen. Experten erwarten nur einen leichten Preisanstieg.

Die Wirtschaftserwartungen dagegen fielen mit Ausnahme einiger Länder Mittel- und Osteuropas in allen Regionen sehr optimistisch aus, sagte Sinn. Der entsprechende Teilindex schnellte mit 126,3 Punkten sogar auf den höchsten Stand seit mehr als 5 Jahren. Weltweit sind die Inflationserwartungen für 2009 mit 2,5 Prozent deutlich niedriger als für das Vorjahr. Nach der Prognose der befragten Experten aus 88 Ländern wird der Preisanstieg im Verlauf der nächsten sechs Monate nur leicht zunehmen.

Den Euro sehen die Volkswirte überbewertet, andere große Weltwährungen wie US-Dollar, japanischer Yen und britisches Pfund dagegen sehen sie als angemessen bewertet. 

AP 

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