WSV: Einzelhandel lockt mit satten Rabatten
Berlin - Die Jagd auf die letzten Schnäppchen des Winters kann beginnen. Mit Preisnachlässen bis zu 70 Prozent geht der Einzelhandel in Deutschland am Montag in den inoffiziellen Winterschlussverkauf (WSV).
Vor allem Mode, Schuhe, Lederwaren, Sportbekleidung und Heimtextilien würden kräftig reduziert, kündigte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Freitag an. Die Wintermode müsse raus, damit die Händler Platz für die Frühjahrskollektionen hätten. Gewinne seien bei solchen Rabatten kaum noch zu erzielen, sagte HDE-Sprecherin Ulrike Hörchens. Die Lagerräumung sei das vorrangige Ziel.
Untergang der Firmen-Namen
Allzu viel Winterware ist nach Einschätzung des Bundesverbandes Textileinzelhandel (BTE) allerdings gar nicht mehr übrig. Der frühe, harte Winter und die allgemein gute Kauflaune hätten vieles schon zum regulären Preis weggehen lassen. Zudem lockten viele Händler schon seit Jahresbeginn mit “Sale“-Aktionen. Im zweiten Halbjahr 2011 würden Textilien, Schuhe und Lederwaren wegen gestiegener Beschaffungskosten dann tendenziell teurer.
Den gesetzlich geregelten Winterschlussverkauf gibt es wie den Sommerschlussverkauf seit 2004 nicht mehr. Inoffiziell lebt er allerdings weiter und ist nach Ansicht des HDE vor allem für die Händler in ländlichen Regionen und kleinen und mittleren Städten noch immer von großer Bedeutung. Bundesweit wollen sich in diesem Jahr drei von vier Geschäften an der Aktion beteiligen.
dpa
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