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Zalando kämpft mit kuriosem Problem - und steuert mit neuer Regel gegen

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Zalando kündigt Börsengang für 2014 an
Zalando kündigt Börsengang für 2014 an © dpa / Oliver Berg

Die Einkaufsgewohnheiten der Menschen ändern sich - zumindest was den Online-Händler Amazon angeht. Der steuert nun in einem weiteren Land gegen.

Berlin - Beim Modehändler Zalando bestellen die Kunden immer häufiger, aber die Warenkörbe werden kleiner. Der Onlinehändler steuert verstärkt mit Mindestbestellmengen gegen. Von April bis Juni kostete eine Bestellung im Durchschnitt noch 56,90 Euro, wie das Berliner Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das waren 2,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und 0,8 Prozent weniger als im ersten Vierteljahr. „Der Trend verlangsamt sich“, folgerte Finanzchef David Schröder daraus.

Zalando: Mindestbestellmenge seit Donnerstag in einem weiteren EU-Land

Je kleinteiliger die Bestellungen, desto höher die Kosten für die Abwicklung. Der europaweit aktive Händler hat deshalb in neun Ländern Mindestbestellmengen eingeführt. Am Donnerstag kam Frankreich hinzu, wo Kunden für eine kostenlose Lieferung nun mindestens 24,90 Euro ausgeben müssen. Für Deutschland gibt es bislang keine entsprechende Ankündigung. Bereits im Mai hatte der Online-Händler Pläne für einen umweltverträglicheren Versand vorgestellt.

Zalando: Gute Zahlen trotz Fragezeichen beim Versand

Insgesamt liefen Zalandos Geschäfte im zweiten Vierteljahr besser als von Analysten erwartet. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich von 94 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 101,7 Millionen Euro. Die Erlöse stiegen um ein Fünftel auf knapp 1,6 Milliarden Euro, was im Rahmen der Prognosen liegt. Seine Jahresprognose hob der Konzern leicht an. Nach den Zahlen schnellte der Aktienkurs in die Höhe, bis zum späten Donnerstagvormittag um gut 13 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Immer mehr Ladenketten haben unterdessen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen - sogar H&M musste reagieren. Ähnliche Tendenzen gibt es in den USA. Dort beschuldigte die Trump-Regierung unter anderem Amazon, den Einzelhandel zu zerstören.

dpa/fn

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