Aktueller Sternenhimmel: Was Sie heute Nacht am Himmel sehen können

Im März beginnt der astronomische Frühling und das kann man auch am Himmel sehen. Zwei Planeten sind am Sternenhimmel besonders auffällig.
Frankfurt – Am Sternenhimmel kann man es schon seit Februar erahnen, im März wird es offiziell: Der Frühling ist da. Am 20. März um 22.24 Uhr befindet sich die Sonne genau im Frühlingspunkt – es ist der astronomische Frühlingsanfang. Das wird auch beim Blick zu den Sternen deutlich: Während man abends noch die Wintersternbilder Orion, Großer Hund, Stier, Fuhrmann oder Zwillinge am Himmel sehen kann, rücken um Mitternacht bereits die Frühlingssternbilder in den Vordergrund.
Dann kann man beispielsweise das Sternbild Löwe sehen oder hoch oben am Himmel den Großen Bären, zu dem auch der bekannte „Große Wagen“ gehört. Auch die Sternbilder Jungfrau mit dem hellen Stern Spica und das Sternbild Bärenhüter mit dem orangen Stern Arktur tauchen am Nachthimmel auf.
Sternenhimmel im März wird abends von den Planeten Venus und Jupiter dominiert
Die Abendstunden im März werden von den zwei hellsten Planeten im Westen dominiert: Die Venus steigt weiter am Himmel nach oben, während Jupiter immer weiter Richtung Horizont absinkt. In den letzten Februar-Tagen nähern sich die beiden sichtbar an. „Der Riesenplanet Jupiter wird am 1./2. März von unserem Nachbarplaneten Venus in sehr geringem Abstand passiert“, erzählt Sven Melchert von der Vereinigung der Sternfreunde gegenüber fr.de von IPPEN.MEDIA.
„Von Tag zu Tag kann man die Wanderung der beiden Wandelsterne verfolgen. Im Fernglas sind neben Jupiter sogar dessen große Monde zu sehen“, so Melchert weiter. Die Venus ist in den kommenden Monaten als „Abendstern“ am Himmel zu sehen und steigert sich immer weiter bis zu ihrem „größten Glanz“ – dem Zeitpunkt ihrer größten Helligkeit – am 7. Juli.
Jupiter dagegen geht jeden Abend etwas früher unter. Ende des Monats wird er nur noch für kurze Zeit in der Abenddämmerung zu sehen sein, bevor er komplett vom Abendhimmel verschwindet. Der Planet wird erst Ende Mai wieder zu sehen sein – er taucht dann am Morgenhimmel auf.
Auch Planet Mars ist im März am Nachthimmel zu sehen
Der dritte Planet, der im März am Himmel zu sehen ist, ist Mars. Er verliert deutlich an Helligkeit und kann bei weitem nicht mit Venus und Jupiter mithalten, doch trotzdem ist er weiterhin ein auffälliger heller Lichtpunkt am Nachthimmel. Ende März wandert der rote Planet vom Sternbild Stier in die Zwillinge.
Während der Planet Saturn im März nicht am Himmel zu sehen ist, taucht er bereits im April wieder am Morgenhimmel auf. Ab Ende März kann man dagegen mit etwas Übung den Planeten Merkur am Abendhimmel finden. Er steht in der Abenddämmerung im Westnordwesten und wird dort immer besser sichtbar – bis zu seiner besten und einzigen Abendsichtbarkeit des Jahres im April.
Fotogene Momente am Sternenhimmel mit Mond und den Planeten
Am Sternenhimmel im März wird es einige besonders fotogene Momente geben. Nach dem Treffen von Venus und Jupiter am 1. und 2. März wird die sehr schmale abnehmende Mondsichel am 22. März in der Abenddämmerung nahe an Jupiter vorbeiziehen. Nur zwei Tage später treffen sich die schmale zunehmende Mondsichel und der helle Planet Venus am Abendhimmel, bevor am 28. März der Halbmond den roten Planeten Mars am Himmel „besucht“.
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Der Vollmond steht am 7. März am Himmel, genau um 13.40 Uhr ist der Mond voll beleuchtet. Im Monat des Frühlingsanfangs wird der Vollmond „Lenzmond“ genannt. Neumond ist am 21. März um 18.23 Uhr. (tab)